Nachdem die Champions League mit den Spielen von Wolfsburg und Mönchenladbach zuletzt weniger als sieben Millionen Zuschauer vor den Fernseher lockte, stellten die Bayern in dieser Woche mit ihrem 5:1-Erfolg gegen den FC Arsenal mal wieder ihre Zugkraft unter Beweis. Mit 8,72 Millionen Zuschauern konnten sie den bisherigen Saison-Bestwert, den sie Mitte September mit dem Spiel in Piräus aufstellten, locker überbieten. Der Marktanteil lag bei hervorragenden 28,9 Prozent. Müßig zu erwähnen, dass das für den lockeren Tagessieg reichte.
Allzu starke Konkurrenz hatte das ZDF nicht zu befürchten. Das Erste lockte als größter Verfolger mit seinem Fernsehfilm "Herbe Mischung" nur etwa halb so viele Zuschauer vor den Fernseher. Genau genommen waren es 4,35 Millionen, die sich für den Streifen begeistern konnten. Der Marktanteil belief sich damit auf 13,6 Prozent - ein gutes Ergebnis angesichts der Fußball-Konkurrenz. Beim jungen Publikum hatte das ZDF ebenfalls nichts zu befürchten: Auch hier setzte sich das Bayern-Spiel mit 2,44 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 22,2 Prozent völlig ungefährdet an die Spitze. Bei Sky kam die Champions League zudem auf überzeugende 4,6 Prozent Marktanteil bei insgesamt 850.000 Zuschauern.
Erfolg hatte das ZDF unterdessen auch im weiteren Verlauf des Abends: So hielt die die Zusammenfassung des Spiels von Bayer Leverkusen gegen den AS Tom ab 22:49 Uhr noch 5,98 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher und bescherte dem ZDF zu später Stunde einen weiterhin starken Marktanteil von 27,9 Prozent. Aber auch die weitere Partien sorgten noch für mehr als 20 Prozent. Gleiches schaffte dann auch "Markus Lanz" zu später Stunde: 2,35 Millionen Zuschauer bedeuteten nicht nur einen Marktanteil von 20,1 Prozent, sondern zugleich die beste Reichweite der Talkshow in diesem Jahr. Weit nach Mitternacht nutzte "heute+" den Schwung für sich und kam noch auf 1,16 Millionen Zuschauer sowie 16,7 Prozent.
Kein Wunder also, dass dem ZDF die Marktführerschaft am Mittwoch nicht zu nehmen war: Mit einem Marktanteil von 17,5 Prozent setzten sich die Mainzer gegen sämtliche Konkurrenten durch. Das Erste folgte mit über sieben Prozentpunkten Rückstand auf dem zweiten Rang. Bei den 14- bis 49-Jährigen landete das ZDF übrigens ebenfalls vorne: Der Sender brachte es auf 10,7 Prozent, während RTL nicht über schwache 10,2 Prozent hinauskam.