Guter Start für neue Nachmittagsshow "Viva live"

Logo: VivaMit neuen Formaten will der Berliner Musiksender Viva seit Anfang September sein Profil als ein vor allem junge Frauen ansprechender „Pop und Fun“-Sender schärfen. Im Mittelpunkt steht dabei die neue Nachmittagsshow „Viva live“.

Die Quoten der von Gülcan Karahanci, Johanna Klum und Klaas Heufer-Umlauf moderierten Sendung dürften Catherine Mühlemann und ihre Crew zufrieden stimmen. Der Marktanteil in der Kernzielgruppe der 14- bis 29-Jährigen lag in den ersten drei Wochen im Schnitt bei 3,6 Prozent. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Monatsmarktanteil von Viva lag in der Kernzielgruppe zuletzt bei 2,2 Prozent. Bei den 14- bis 29-jährigen Frauen wurde ein durchschnittlicher Marktanteil von 4,2 Prozent erzielt. Zumindest bei „Viva live“ scheint die Ausrichtung auf ein eher weibliches Publikum also zu klappen.

Auch wenn die Marktanteile in der Kernzielgruppe durchaus beachtlich sind, schafft es Viva nur bei den wenigsten Sendungen, beim Gesamtpublikum die 1-Prozent-Hürde zu überspringen. So beträgt der durchschnittliche Marktanteil von „Viva live“ bei den Zuschauern ab 3 Jahren bislang lediglich 0,74 Prozent, die Durchschnittsreichweite liegt bei 70.000 Zuschauern.

Auffällig bei „Viva live“ ist, dass die Quote in einem hohen Maße von den Stargästen abhängig ist. Als einfache Formel scheint zu gelten: Je mehr Präsenz die Talkgäste  in „Bravo“, „Yam“ und Co. haben und je höher deren aktuelle Chartposition ist, desto besser ist die Quote der Viva-Show. So haben die Boybands Tokio Hotel (16.9. / insgesamt 110.000 Zuschauer / 5,4 Prozent Marktanteil in der Kernzielgruppe) und US5 (12.9. / 90.000 Zuschauer / 4,9 Prozent) sowie das russische Pseudo-Lesbenduo T.A.T.U. (28.9. / 110.000 Zuschauer / 5,0 Prozent) mit ihren Auftritten die Einschaltquote nahezu verdoppeln lassen.

Foto: VivaKaraoke-Show „Shibuya“ erfolgreichstes neues Viva-Format

Auch im Abendprogramm lancierte Viva Anfang September neue Shows. Den besten Start legte dabei die Karaoke-Show „Shibuya“ hin. Die ersten vier Folgen der von Gülcan Karahanci moderierten Sendung sahen bei einem Kernzielgruppen-Marktanteil von 3,7 Prozent durchschnittlich 150.000 Viva-Zuschauer.

Etwas schlechter läuft es bisher für die trashige Dating-Show „Jung, sexy sucht“, die ebenso wie „Shibuya“ von Endemol produziert wird. Die ersten vier Folgen des am 6. September erstmals ausgestrahlten  Formats hatten im Schnitt 100.000 Zuschauer, der Kernzielgruppen-Marktanteil lag bei 2,5 Prozent.

Ebenfalls neu im Viva-Programm ist die in den USA auf ganzer Linie gefloppte Celebrity-Soap „Britney & Kevin: Chaotic“. Bei Viva sorgt das Luxus- und Liebesleben von Popstar Britney Spears und Ehemann Kevin Federline für überdurchschnittlich gute Quoten: im Schnitt 90.000 Zuschauer und 3,1 Prozent Kernzielgruppen-Marktanteil.