Dem ZDF ist es nicht gelungen, mit der zweiten "Broadchurch"-Staffel an den Erfolg der ersten anzuknüpfen. Verzeichnete die britische Krimiserie im vorigen Jahr im Schnitt noch mehr als 14 Prozent Marktanteil, wurde diesmal nur ein einstelliger Wert erzielt. Das war auch zum Staffel-Finale nicht anders, das ab 22:00 Uhr auf 9,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum kam. Immerhin: Wer einmal einschaltete, blieb auch dran - die Reichweite fiel mit 2,29 Millionen Zuschauern nämlich ähnlich aus wie schon in den Wochen zuvor.

Zuschauer-Trend: Broadchurch
Broadchurch

Das ist etwas mager, vor allem wenn man bedenkt, dass das "heute-journal" im Vorfeld noch von 4,56 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Als Jungbrunnen erwies sich "Broadchurch" zudem nicht, denn bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil zum Ende der Staffel am Sonntagabend bei nur 4,1 Prozent. Nur 360.000 junge Zuschauer konnten sich am späten Abend für das Finale der Serie begeistern, die schon in Großbritannien im Laufe der Staffel einige Zuschauer einbüßen musste. Eine dritte Staffel wurde von ITV dennoch bereits in Auftrag gegeben.

Von einer anderen gefeierten Serie kommen derweil recht gute Nachrichten: "Homeland" steigerte sich bei Sat.1 am späten Abend sehr deutlich und erzielte einen Marktanteil von genau 8,0 Prozent in der Zielgruppe. Zur Erinnerung: In den ersten drei Wochen hatte die US-Serie mit Claire Danes jeweils nur Werte zwischen 5,3 und 5,5 Prozent erzielen können. Auch die Gesamt-Reichweite zog an: Immerhin 740.000 Zuschauer waren diesmal dabei und damit über eine Viertelmillion mehr als beim vor zwei Wochen markierten Staffel-Tief.

Im Vorfeld war Sat.1 zudem durchweg an der Zweistelligkeit gescheitert: So verzeichnete eine Wiederholung von "Navy CIS" zum Start in den Abend einen soliden Marktanteil von 9,4 Prozent in der Zielgruppe, ehe sich "Navy CIS: L.A." mit einer neuen Folge auf 9,8 Prozent steigerte. 2,73 Millionen Zuschauer waren insgesamt dabei, "Scorpion" erreichte ab 22:10 Uhr noch 1,94 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 9,6 Prozent beim jungen Publikum.