Die Doku-Reihe "Make Love - Liebe machen kann man lernen" hat bei ihrer Rückkehr noch nicht ganz an den Erfolg aus dem vergangenen Jahr anknüpfen können. Reichte es damals noch für jeweils mehr als elf Prozent Marktanteil, so musste sich die Auftakt-Folge der neuen Staffel am späten Dienstagabend mit einem einstelligen Wert begnügen. 1,49 Millionen Zuschauer schalteten um 22:45 Uhr das ZDF ein und sorgten für etwas magere 8,5 Prozent. Allerdings war der Anteil der jüngeren Zuschauer an dem Sex-Format vergleichsweise hoch: Dort bewegte sich der Marktanteil von 7,9 Prozent sogar klar über dem Senderschnitt.

Ohnehin verzeichnete das Zweite schon ab 21:45 Uhr ungewohnt viele jüngere Zuschauer. So steigerte sich das "heute-journal" bei den 14- bis 49-Jährigen etwas überraschend auf 10,5 Prozent, nachdem "Frontal 21" zuvor noch bei weniger als sechs Prozent gelegen hatte. Auch "37 Grad" war mit 8,8 Prozent bei den Jüngeren gefragt. Insgesamt waren 2,33 Millionen Zuschauer dabei, nachdem das "heute-journal" zuvor mit 3,99 Millionen Zuschauern für die höchste ZDF-eichweite des Abend gesorgt hatte. Erfolgreich war um 20:15 Uhr aber auch der Adelshaus-Vergleich, der bei "ZDFzeit" für die höchste Reichweite seit einem Discounter-Check im Januar sorgte.

3,67 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 13,3 Prozent waren das aus Sendersicht erfreuliche Ergebnis - und einmal mehr reichte das, um die "Vorstadtweiber" im Ersten klar in die Schranken zu weisen. Diese zeigten sich nach dem Tiefpunkt der Vorwoche aber zumindest leicht erholt und steigerten sich auf 2,99 Millionen Zuschauer und 10,8 Prozent Marktanteil. "In aller Freundschaft" fuhr danach mit 4,90 Millionen Zuschauern schließlich den obligatorischen Tagessieg ein. Beide Serien waren bei den 14- bis 49-Jährigen angesichts von jeweils guten 8,7 Prozent Marktanteil übrigens gleichermaßen gefragt - für die österreichische Serie bedeutete das aber den zweitbesten Wert der laufenden Staffel.

Zuschauer-Trend: Vorstadtweiber
Vorstadtweiber

Kein Serien-Glück hat die ARD dagegen weiter mit "Ein Fall von Liebe" am Vorabend, wo nur 1,20 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 5,7 Prozent erzielt wurden. Der Serie gelang damit das Kunststück, die Reichweite von "Wer weiß denn sowas?" mehr als zu halbieren. Beim jungen Publikum reichte es sogar für nur 2,5 Prozent, nachdem das Quiz zuvor noch sehr gute 8,5 Prozent erzielte. Am Tag zuvor hatte "Wer weiß denn sowas?" hier sogar erstmals einen zweistelligen Wert einfahren können.