Das ZDF war am Donnerstag unangefochtener Marktführer beim Gesamtpublikum: Mit einem starken Tagesmarktanteil von 14,3 Prozent setzte sich der Mainzer Sender locker gegen die Konkurrenz durch - und das, obwohl man sich zur besten Sendezeit zunächst mit dem zweiten Platz begnügen musste. Um 20:15 Uhr hatte nämlich eine Krimi-Wiederholung der Reihe "Nord bei Nordwest" im Ersten mit 4,20 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,7 Prozent die Nase vorn. Johannes B. Kerners Suche nach einem neuen "Quiz-Champion" lag allerdings nur knapp dahinter und war mit 4,08 Millionen Zuschauern sowie 15,3 Prozent Marktanteil fast genauso erfolgreich.

Damit lief's für die Show deutlich besser als vor einigen Wochen, als beide Ausgaben von jeweils weniger als vier Millionen Zuschauern gesehen wurden. Zufrieden kann man auch mit Blick aufs junge Publikum sein, wo der Marktanteil bei guten 7,9 Prozent lag. Während sich die ARD im weiteren Verlauf des Abends zunehmend schwer tat und "Kontraste" schon von nur noch 2,69 Millionen Zuschauern gesehen wurde, trumpfte das ZDF regelrecht auf: Das "heute-journal" steigerte sich sogar auf 4,80 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 18,2 Prozent - was letztlich für den Tagessieg reichte, von dem wiederum "Maybrit Illner" massiv profitierte.

Zuschauer-Trend: Maybrit Illner
Maybrit Illner

Der Polittalk verabschiedete sich vor 3,82 Millionen Zuschauern in die Sommerpause und steigerte sich auf hervorragende 18,4 Prozent Marktanteil. Das waren fast 1,2 Millionen Zuschauer mehr als eine Woche zuvor. Eine höhere Reichweite verzeichnete Illner zuletzt Anfang 2012 nach dem Rücktritt des damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff. Die starke Vorlage ermöglichte schließlich auch "Kessler ist..." einen überaus erfolgreichen Staffel-Auftakt: Um 23:20 Uhr brachte es die erste neue Folge der etwas anderen Porträt-Reihe mit Michael Kessler auf 1,99 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 14,1 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wollten immerhin noch 6,7 Prozent sehen, wie sich Kessler als Gregor Gysi schlägt.

Von solchen Quoten war Das Erste am späten Abend dagegen weit entfernt - dort verbuchten sowohl das Bühnenprogramm von Vince Ebert als auch "Nuhr ab 18" jeweils nur 6,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, während bei den Jüngeren in beiden Fällen weniger als fünf Prozent eingefahren wurden.