"SpOn", "Welt", "Handelsblatt" im Oktober unter Vorjahr

Der Oktober hat bekanntlich einen Tag mehr als der September - und ist schon allein dadurch prädestinitert, für im Monatsvergleich leicht steigende Zugriffszahlen im Web zu sorgen. Und tatsächlich melden 14 der 15 größten Nachrichtenangebote (sofern von der IVW gemessen) steigende Besuchszahlen. "Spiegel Online" baut seine Marktführung dank eines überdurchschnittlichen Zuwachses von 6,8 Prozent aus, "Spiegel Online" entwickelte sich mit einem Plus von 4,6 Prozent in etwa im Marktschnitt, während "Focus Online" mit dem Plus von 1,4 Prozent unterdurchschnittlich abschnitt.

Unterdessen bleibt auch festzhalten: Die Zeiten, in denen es nur darum ging, wie hoch das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr ausfallen würde, sind vorbei. Immerhin vier der Top15 schrumpfen nämlich im Vergleich zum Oktober 2015 - so wie das auch bereits im September zu beobachten war. Besonders deutlich ist das Minus im Jahresvergleich beim "Handelsblatt", das 16,9 Prozent wengier Visits verzeichnete als noch im Oktober 2015.

Während das Minus bei der "SZ" und "Spiegel Online" noch recht übersichtlich ist, fällt auch das Online-Angebot der "Welt" mit einem Rückgang von 8,2 Prozent ins Auge. Dort hatte es im September einen großen Relaunch gegeben, der im vergangenen Monat zu einem - nicht ungewöhnlichen - deutlichen Visits-Rückgang geführt hatte, der im Oktober noch nicht vollständig wieder aufgeholt werden konnte. Doch es gibt Trost: Das Schwesterangebot N24.de liegt um über 50 Prozent über dem Vorjahreswert - beide Angebote werden über kurz oder lang ohnehin verschmolzen. Allerdings ist der Rückstand der "Welt" auf das davor liegende n-tv.de inzwischen so groß, dass sich Welt/N24 auch kombiniert nicht daran vorbeischieben könnten.

Die Entwicklung der Nachrichtenseiten im Oktober 2016

Angaben ohne Gewähr, Quelle: IVW, eigene Berechnungen
*im Vormonat ohne mobile Besuche, daher keine Angabe