Zum 1000. Mal flimmerte am Sonntagabend der "Tatort" über den Bildschirm - aus diesem Anlass durften Maria Furtwängler und Axel Milberg erstmals gemeinsam ermitteln. Der Fall stieß dabei auf besonders großes Interesse: 11,46 Millionen Zuschauer entschieden sich für die Krimireihe und trieben den Marktanteil auf herausragende 30,3 Prozent. Damit sah fast jeder Dritte, der zu diesem Zeitpunkt vor dem Fernseher saß, den "Tatort", der ebenso wie die allererste Folge den Titel "Taxi nach Leipzig" trug.

Stärker war der "Tatort" zuletzt nur, wenn Jan Josef Liefers und Axel Prahl ermittelten - Ende September hatte das Münsteraner Team sogar mehr als 13 Millionen Zuschauer vor den Fernseher gelockt. Der Tagessieg war dem "Tatort" aber auch so natürlich nicht zu nehmen. Gleiches gilt fürs junge Publikum, wo der Krimi mit 3,74 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern auf 26,3 Prozent Marktanteil kam. Das reichte, um die Castingshow "The Voice of Germany" in dieser Woche deutlich in die Schranken zu weisen.

Aber auch die Film-Konkurrenz hatte gegen den "Tatort" keine Chance: Mit 4,95 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 13,1 Prozent schlug sich eine neue Romanze der Pilcher-Reihe im ZDF noch am besten. In der Zielgruppe blieben aber sowohl die Free-TV-Premiere von "22 Jump Street" bei RTL als auch die Wiederholung von "Die Tribute von Panem - The Hunger Games" bei ProSieben mit jeweils nur 9,4 Prozent Marktanteil im einstelligen Bereich hängen. Selbst zusammen hätten die US-Filme dem "Tatort" nicht das Wasser reichen können.

Nach dem Jubiläums-Fall hielt Das Erste mit der "Tatort"-Doku "Sonntagsmörder" übrigens noch 4,82 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Der Marktanteil lag hier bei 16,1 Prozent und bewegte sich auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 14,5 Prozent noch weit über den Normalwerten des Senders.