Sowohl RTL als auch ProSieben schickten am Montagabend Dokumentationen ins Rennen um die Zuschauergunst. Doch wirklich gut lief es für beide nicht. Die wiederholte Ausstrahlung von "James Cameron präsentiert: Die Bismarck" auf RTL wollten nur 3,64 Millionen Zuschauer sehen, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei schwachen 10,5 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen überzeugte die Doku nicht: 2,06 Millionen Zuschauer und 14,4 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe liegen deutlich unter dem RTL-Schnitt, auch wenn sich RTL offiziell mit den Quoten "sehr zufrieden" zeigt. Auch "Hinter Gittern" kam nicht gut ins neue Jahr: Ebenfalls nur 14,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe auf dem ungewohnt späten 22:15 Uhr-Sendeplatz.
Noch sehr viel schlechter lief es jedoch für ProSieben. Denn was schon im Dezember nicht geklappt hat, lief auch im Januar nicht. Die Dokumentationen am Montagabend liegen stets nur bei mittleren einstelligen Quoten in der Zielgruppe. So sahen diesmal wieder nur 0,95 Millionen 14- bis 49-Jährige "Die Erben der Saurier - Im Reich der Urzeit", was miserablen 6,1 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe entsprach. Insgesamt schauten 1,59 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, was 4,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Dennoch stehen noch den ganzen Januar lang montags Dokumentationen auf dem ProSieben-Programm - ob sie angesichts solcher Werte auch ausgestrahlt werden, bleibt abzuwarten.
Und noch etwas, was 2005 nicht funktioniert hat, klappt 2006 ebenfalls - zumindest noch - nicht: Eine Comedyschiene montags um 21:15 Uhr zu etablieren. Die erste Folge der Wiederholungen der letzten "Bullyparade"-Staffel kam nur auf 8,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Insgesamt schauten 1,5 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, 1,16 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahren. Nur unwesentlich erfolgreicher war die erste Folge der neuen "Axel! will's wissen"-Staffel, die ProSieben von SAT.1 übernommen hat. 1,19 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und 8,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe können den neuen ProSieben-Chef Bartl nicht zufriedenstellen. Insgesamt schauten 1,51 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, was 4,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach.