Während "Shopping Queen" am Nachmittag weiterhin ausgesprochen erfolgreich ist und zuletzt immer häufiger zweistellige Marktanteile schaffte, blieb die Suche nach "Guidos Shopping Queen des Jahres" am Sonntagabend aus Quotensicht vergleichsweise blass. Lediglich 1,34 Millionen Zuschauer entschieden sich für die über dreistündige Vox-Show in der Primetime und damit eine Viertelmillion weniger als vor einem Jahr. Womöglich machte sich hier auch ein Stück weit die neue Show-Konkurrenz durch das Finale von "The Voice" bemerkbar.

Der Marktanteil sank in der Zielgruppe dagegen im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig und belief sich auf 6,6 Prozent, was letztlich jedoch ein mäßiger Wert ist. Zum Vergleich: Noch vor zwei Jahren hatte "Guidos Shopping Queen des Jahres" mehr als acht Prozent geschafft, 2013 hatte Vox mit mehr als zwei Millionen Zuschauern sogar einen zweistelligen Marktanteil einfahren können. Von einem derartigen Erfolg blieb die Sendung mit Guido Maria Kretschmer diesmal also sehr weit entfernt. Immerhin: "Prominent!" steigerte sich später Abend noch auf gute 7,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Ein schöner Erfolg gelang Vox indes am Vorabend mit seiner Dokusoap "Hot oder Schrott", die von 1,65 Millionen Zuschauern gesehen wurde und in der Zielgruppe mit einem Marktanteil von 10,6 Prozent gar nicht so weit hinter dem großen Bruder RTL landete. Dort kam "Vermisst" jedenfalls nicht über reichlich ernüchternde 11,0 Prozent Marktanteil hinaus, was wiederum bedeutete, dass sich das Format der Sat.1-Kuppelei "Hochzeit auf den ersten Blick" geschlagen geben musste. Dass die Gesamt-Reichweite mit 3,66 Millionen Zuschauern sehr ordentlich ausfiel, rückt angesichts der schwachen Zielgruppen-Werte beinahe in den Hintergrund.

Auch das ProSieben-Magazin "Galileo" präsentierte sich am Vorabend mit Blick auf die 14- bis 49-Jährigen in stärkerer Form als "Vermisst" und kam hier auf überzeugende 11,9 Prozent Marktanteil. Insgesamt verzeichnete die Sendung im Schnitt 1,46 Millionen Zuschauer.