Foto: SWREs ist einer der spektakulärsten Mordfälle aller Zeiten: Das Attentat auf den US-Präsidenten John F. Kennedy am 22. November 1963 in Dallas. Zu den unzähligen Spekulationen um den Attentäter ist nun eine Rekonstruktion aus Deutschland hinzugekommen - mit einigen bisher unbekannten Fakten.

Der Journalist Wilfried Huismann recherchierte fünf Jahre lang im Auftrag der ARD, spürte viele bisher unbekannte Zeugen auf, blickte als erster Journalist in die Archive des mexikanischen Geheimdienstes und präsentierte in seiner gestern Abend ausgestrahlten Dokumentation die Theorie: Kennedy starb zwar durch die Kugeln von Lee Harvey Oswald, doch den Mordauftrag gab USA-Feind Fidel Castro.

Mit dieser Theorie sorgte Huismann weltweit für Schlagzeilen. Bei den deutschen Fernsehzuschauern hielt sich Interesse an der 850.000 Euro teuren Dokumentation allerdings in Grenzen. Den Dokumentarfilm mit dem Titel „Rendezvous mit dem Tod“ sahen von 21.45 bis 23.15 Uhr im Durchschnitt 2,10 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei nicht zufrieden stellenden 7,8 Prozent.

Noch schwächer lief es für den Film, der nun von der ARD-Tochter German United Distributors weltweit vertrieben wird,  bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern. Aus dieser Altersgruppe interessierten sich nur 550.000  Menschen (Marktanteil: 4,6 Prozent) für die spektakuläre Dokumentation.

ARD um 20.15 Uhr mit Top-Quoten

Dabei hatte „Rendezvous mit dem Tod“ mit dem zweiten Teil des Melodrams „Rose unter Dornen“ ein hervorragendes Lead-In. Den Film mit Valerie Niehaus und Heinz Hoenig in den Hauptrollen sahen um 20.15 Uhr 7,16 Millionen Menschen (21,5 Prozent Marktanteil). Keine andere Sendung hatte am Freitag mehr Zuschauer. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für den Spielfilm mit 1,38 Millionen Zuschauern (10,7 Prozent Marktanteil) im Gegensatz zur Kennedy-Doku ordentlich.