Der Wirbel, den Joko und Klaas mit dem falschen Ryan Gosling bei der Goldenen Kamera veursacht haben, hat für steigende Quoten bei ihrer ProSieben-Show "Circus HalliGalli" gesorgt. 950.000 Zuschauer entschieden sich um 22:15 Uhr für die Sendung, in der die beiden Moderatoren ausführlich erklärten, wie es zum sogenannten "Goslinggate" kam. Das war die höchste Reichweite des Formats seit Mitte Oktober und sogar der höchste Marktanteil seit Ende August. Der lag nun in der Zielgruppe nämlich bei guten 11,4 Prozent, nachdem in den zurückliegenden Monaten immer wieder einstellige Werte auf der Tagesordnung standen.

Marktanteils-Trend: Circus Halligalli
Circus Halligalli

Der gute Vorlauf verhalf schließlich auch der neuen Comedyserie "Jerks" zu steigenden Quoten. 640.000 Zuschauer blieben im Anschluss an "Circus HalliGalli" dran und sorgten schon für ordentliche 11,0 Prozent Marktanteil. Ungewöhnlicherweise kamen mit der zweiten Folge sogar noch ein paar Fans hinzu: Die Reichweite stieg ab 23:47 Uhr jedenfalls auf 670.000 Zuschauer an, sodass sich ProSieben zu später Stunde über einen richtig guten Marktanteil von 13,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen freuen konnte. Im Gegenzug blieben die "Simpsons" zum Start in den Abend dagegen durchweg im einstelligen Bereich hängen.

Umgekehrt verlief der Abend für Sat.1, wo das einstige Serien-Traumpaar Rebecca Immanuel und Christoph M. Orth mit dem Film "Die Hochszeitsverplaner" zunächst immerhin auf 10,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bei insgesamt 2,61 Millionen Zuschauern kamen, das Magazin "Akte 20.17" danach jedoch bei enttäuschenden 5,7 Prozent hängen blieb. Mehr als die Hälfte der Zuschauer kam dem Sender im Anschluss an die Komödie verloren. Ganz vorne landete unterdessen RTL, wo zwei über zehn Jahre alte "Bones"-Folgen auf Marktanteile von 12,2 und 12,3 Prozent in der klassischen Zielgruppe kamen, was am Dienstagabend bereits zur Marktführerschaft reichte.

Für Ernüchterung sorgen weiterhin die Quoten der neuen ARD-Serie "Frau Temme sucht das Glück", die sich angesichts von lediglich 2,78 Millionen Zuschauern vom Tiefpunkt nur leicht erholen konnte. Das Erste musste sich damit sogar der "ZDFzeit"-Doku "Mensch Schröder" geschlagen geben, die von 2,98 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Erst "In aller Freundschaft" sorgte später für Besserung und steigerte sich auf 4,55 Millionen Zuschauer. Das waren jedoch weniger als am Vorabend bei den "Rosenheim-Cops" dabei waren. Zufrieden kann man beim ZDF zudem mit der "Anstalt" sein, die später am Abend noch 2,90 Millionen Zuschauer bei der Stange hielt und auch bei den Jüngeren mit 8,8 Prozent Marktanteil sehr respektabel lief.