Der Versuch, mit "Rate mal, wie alt ich bin" neben den mittlerweile etablierten Quizshows auch eine neue Show am Vorabend zu etablieren, endete am Freitag ähnlich erfolglos wie es begonnen hat. 1,73 Millionen Zuschauer sahen die letzte Ausgabe der von Brainpool produzierten Show. Insgesamt erzielte "Rate mal, wie alt ich bin" zum Abschied einen mauen Marktanteil von nur sieben Prozent. Damit verabschiedete sich die Show auf Höhe des Schnitts: Die komplette Staffel sahen in den vergangenen drei Monaten im Schnitt nur 1,74 Millionen Zuschauer.

Zum Vergleich: "Gefragt – Gejagt" bot auch diesmal wieder eine gute Vorlage mit 2,66 Millionen Zuschauern und dreizehneinhalb Prozent. In der Zielgruppe sahen 430.000 Zuschauer beziehungsweise 7,7 Prozent "Gefragt – Gejagt", während im Anschluss bei "Rate mal, wie alt ich bin" nur noch fünfeinhalb Prozent erzielt wurden. So hoch fiel der Marktanteil seit dem Start nicht mehr aus, in der Regel bewegte sich die Sendung deutlich unter der 5-Prozent-Hürde, teils auch unter der Marke von vier Prozent. Mehr Glück hatte Das Erste in der Primetime mit dem Fernsehfilm "2 Sturköpfe im Dreivierteltakt". 3,85 Millionen Zuschauer schalteten den Film zur besten Sendezeit ein, womit Das Erste einen Marktanteil von 12,3 Prozent erreichte. Mit 770.000 Zuschauer lief es auch in der jungen Zielgruppe immerhin zufriedenstellend, wurden damit doch 7,6 Prozent. 

Zuschauer-Trend: Rate mal, wie alt ich bin
Rate mal, wie alt ich bin

Am ZDF kam die ARD damit allerdings nicht vorbei. Dort sicherte sich "Der Alte" mit 5,44 Millionen Zuschauern wieder völlig ungefährdet den Tagessieg. 17,4 Prozent aller Fernsehenden entschieden sich zu dieser Zeit für den Krimi. In der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer schalteten 890.000 Zuschauer ein, womit die Mainzer gute neun Prozent markierten. "Letzte Spur Berlin" unterhielt im Anschluss noch 4,52 Millionen Zuschauer, was 14,5 Prozent entspricht. In der Zielgruppe blieben 670.000 Zuschauer dran, womit der Marktanteil diesmal auf 6,4 Prozent sank. Im Vergleich zur Vorwoche waren das knapp zwei Prozentpunkte weniger, offenbar verlor das ZDF hier auch Zuschauer an die starke Neuauflage von "Genial daneben" in Sat.1.

Am späten Abend lief es dann aber auch für die "heute-show" wieder super. 4,15 Millionen Zuschauer schalteten die Satireshow in dieser Woche ein. Die 4 vor dem Komma wird dabei so langsam die Regel. Das ZDF erzielte einen starken Marktanteil von 17,0 Prozent. In der Zielgruppe schalteten 1,14 Millionen Zuschauer die "heute-show" ein, womit das ZDF einen tollen Marktanteil von 13,3 Prozent erreichte. Das Kulturmagazin "aspekte" sahen im Anschluss noch 1,29 Millionen Zuschauer, womit ein Wert von 6,8 Prozent auf der Uhr stand. In der Zielgruppe blieben 390.000 Zuschauer dran, was einem Marktanteil von 5,8 Prozent entspricht.

Doch nicht nur in der Primetime lief es für das ZDF gut, auch am Vorabend wussten die Mainzer bereits zu überzeugen. "Bettys Diagnose" stellte dort beinahe einen neuen Staffelbestwert auf und unterhielt im Schnitt 3,78 Millionen Zuschauer. Das waren so viele wie bei der zweiten Folge dieser Staffel. 13,8 Prozent waren damit am Vorabend zu holen. In der Zielgruppe schalteten 520.000 Zuschauer die Krankenhausserie ein. "Bettys Diagnose" erreichte damit einen Marktanteil von sechseinhalb Prozent.