von Dass "Deutschland sucht den Superstar" seine beste Zeit schon lange hinter sich hat, ist ein offenes Geheimnis. Und doch ist es immer wieder erstaunlich, wie weit es für die Castingshow nach unten gehen kann. Sahen in der Castingphase teils noch über fünf Millionen Zuschauer zu, blieben an diesem Samstag nur noch 2,84 Millionen Zuschauer übrig. Um ein Haar hagelte es hier ein neues Allzeittief, nur eine Ausgabe im April 2014 hatte genauso wenig Zuschauer. Ein Tief sicherte sich die Show aber dennoch: Mit 9,7 Prozent blieb "Deutschland sucht den Superstar" beim Gesamtpublikum aber erstmals einstellig.
Auch in der Zielgruppe musste "Deutschland sucht den Superstar" einmal mehr Federn lassen. 1,47 Millionen Zuschauer sahen hier diesmal zu, womit RTL einen Marktanteil von nur noch 15,6 Prozent erreichte. "Deutschland sucht den Superstar" bewegt sich damit zwar noch immer über dem Senderschnitt, hat den Quoten-Glanz aus früheren Tagen aber verloren. Nur einmal, vor einem Jahr, wurde ein genauso niedriger Marktanteil erzielt. Die "DSDS"-Schwäche bekam im Anschluss dann auch Mario Barth zu spüren, der vergleichsweise schwach mit seiner Show "Willkommen bei Mario Barth" zurückkehrte und in der Zielgruppe nur 14,5 Prozent erzielte. Genaue eine Million sah zu; insgesamt blieben 1,71 Millionen Zuschauer dran.
Zuschauer-Trend: Deutschland sucht den Superstar
Zwar sicherte sich "Deutschland sucht den Superstar" noch den Zielgruppensieg, insgesamt spielte die Bohlen-Sause aber kaum eine Rolle. Hier machten die Öffentlich-Rechtlichen das Duell unter sich aus. "Ein starkes Team" führt dabei die Spitzenliste mit 6,87 Millionen Zuschauern und ausgezeichneten 22,1 Prozent an. Auch in der jungen Zielgruppe lief es für die Krimireihe angesichts von 1,20 Millionen Zuschauern und 12,3 Prozent sehr gut für das ZDF. "Der Kriminalist" sahen im Anschluss insgesamt noch 4,04 Millionen Zuschauer, womit die Mainzer 14,3 Prozent markierten.
Eigentlicher Sieger des Abends war aber Florian Silbereisen. Dessen Sendung "Schlagercountdown – Das große Premierenfest" unterhielt über mehr als drei Stunden hinweg im Ersten im Schnitt 5,71 Millionen Zuschauer. Das Erste erzielte damit einen sehr stolzen Marktanteil von 20,6 Prozent. Und weil Silbereisens Sendungen längst den Staub früherer "Fernsehfeste" abgelegt haben, lief es auch in der jungen Zielgruppe wieder sehr ordentlich. 830.000 Zuschauer waren hier im Schnitt dabei. In der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen erzielte der "Schlagercountdown" damit gute 9,2 Prozent.
