Während "Deutschland sucht den Superstar" in der vergangenen Woche gleich gegen zwei andere Unterhaltungsformate antreten musste, gab es an Karsamstag nun keine Showkonkurrenz für den Casting-Dauerbrenner. Profitieren konnte das Format allerdings auch davon nicht: Insgesamt betrachtet bewegte sich "Deutschland sucht den Superstar" auf dem Niveau der Vorwoche. Weil allerdings dennoch minimal weniger Menschen einschalteten, musste RTL mit 2,67 Millionen Zuschauern erneut ein Tief einstecken. 9,9 Prozent erreichte die Castingshow beim Gesamtpublikum.

In der Zielgruppe fällt das Minus schon etwas deutlicher aus. Im Vergleich zur ersten Mottoshow schalteten diesmal 160.000 Zuschauer weniger ein. Übrig blieben für die zweite Live-Show von "Deutschland sucht den Superstar" so nur noch 1,17 Millionen Zuschauer, was einem neuen Allzeittief entspricht. Auch der Marktanteil bröckelt in diesem Zuge immer weiter, wenn auch in kleineren Schritten. Wurden in der vergangenen Woche noch 13,6 Prozent erreicht, kann RTL in dieser Woche nur noch 13,2 Prozent vorweisen. "Deutschland sucht den Superstar" nähert sich damit immer mehr dem derzeit ohnehin schon relativ niedrigem Senderschnitt.

Marktanteils-Trend: Deutschland sucht den Superstar
Deutschland sucht den Superstar

Im Anschluss zeigte sich dann erneut, dass es Mario Barth schwer fällt, aus eigenem Stand heraus Zuschauer zu gewinnen. Lief es für "Willkommen bei Mario Barth" im Herbst nach dem zuschauerstarken "Supertalent" noch gut, musste sich der Comedian auch diesmal wieder mit einem Wert unter dem Senderschnitt zufrieden geben. Mit 1,49 Millionen Zuschauern konnte sich die Show im Vergleich zur Vorwoche, wo sie noch gegen "Schlag den Star" antreten musste, aber zumindest etwas steigern. In der Zielgruppe blieben 750.000 Zuschauer im Anschluss an "DSDS" dran, womit Barth und RTL einen Marktanteil von 11,7 Prozent erreichten. Die anschließende Wiederholung von "DSDS" versagte nachts mit nur siebeneinhalb Prozent.

Zufriedener darf man unterdessen in Unterföhring sein. ProSieben brachte es mit "Star Trek: Into Darkness" zwar nur auf 790.000 Zuschauer und 8,6 Prozent in der Zielgruppe und konnte auch im Anschluss mit "World Invasion: Battle Los Angeles" nur leicht auf 9,5 Prozent zulegen. Dafür lief es aber bei Sat.1 gut. Der mittlerweile zum Klassiker gereifte Spielfilm "Titanic" unterhielt dort durchschnittlich 940.000 Zuschauer in der Zielgruppe. Sat.1 erreichte damit einen guten Marktanteil von genau elf Prozent. Insgesamt sahen im Schnitt 1,58 Millionen Zuschauer den knapp vierstündigen Film, womit Sat.1 es auf einen Marktanteil von 6,2 Prozent brachte.

RTL hatte unterdessen auch im Tagesprogramm mit vielen Problemen zu kämpfen. Die Wiederholungen des "Blaulicht-Reports" bewegten sich dort über etliche Stunden hinweg nur zwischen 5,8 und 8,6 Prozent in der Zielgruppe. Einen kleinen Lichtblickt gab es mit dem Qualifying der Formel 1, das mit 670.000 Zuschauern immerhin 13,9 Prozent erreichte. Insgesamt lief es für die Königsklasse des Rennsports mit 2,57 Millionen Zuschauern und 15,9 Prozent sogar noch besser. Doch als die Übertragung endete, flohen auch wieder etliche Zuschauer: "Best of...!" musste sich im Anschluss schon wieder mit nur noch 520.000 Zuschauern und 9,5 Prozent in der Zielgruppe begnügen. Insgesamt sahen 1,49 Millionen Zuschauer die Rankingshow mit Angela Finger-Erben.