Der Sonntagabend entwickelt sich zur festen Kuppelschiene von RTL: Nachdem bereits Bauern verkuppelt und Schwiegertöchter gesucht werden, heißt es dort nun "Meet the Parents". Der Auftakt der neuen Datingshow verlief allerdings alles andere als nach Plan: Mit gerade einmal 570.000 Zuschauern erreichte die von Daniel Hartwich präsentierte Sendung gerade einmal 9,9 Prozent in der Zielgruppe. Auch insgesamt blieb "Meet the Parents" mit 1,26 Millionen Zuschauern beziehungsweise 5,8 Prozent deutlich hinter den Quotenerwartungen zurück.
In der Primetime mussten die Kölner ebenfalls deutlich kleinere Brötchen backen – und so den Zielgruppensieg auch der Konkurrenz aus Unterföhring überlassen. Während RTL mit "Asterix im Land der Götter" lediglich 1,05 Millionen Zuschauer in der Zielgruppe ansprach und damit nur 11,4 Prozent vorweisen kann und auch mit "Spiegel TV" nicht über 10,8 Prozent hinaus kam, erreichte ProSieben mit "Interstellar" im Schnitt 1,49 Millionen Zuschauer in der Zielgruppe und erreichte damit richtig gute 17,0 Prozent. Auch insgesamt lag ProSieben mit 2,55 Millionen Zuschauern vor den Galliern von RTL, die im Schnitt 2,16 Millionen Zuschauer unterhielten.
Insgesamt mussten beide Sender allerdings den Öffentlich-Rechtlichen das Spitzenfeld überlassen. Ganz vorne landete der Münchener "Tatort: Der Tod ist unser ganzes Leben". Die Kommissare Batic und Leitmayr unterhielten im Schnitt 7,27 Millionen Zuschauer und damit wieder rund eine halbe Million mehr als bei ihrem letzten Einsatz im Dezember. Im Schnitt erzielte Das Erste damit einen tollen Marktanteil von 24,1 Prozent. In der Zielgruppe schalteten 1,90 Millionen Zuschauer den Krimi ein, der damit einen starken Marktanteil von 20,4 Prozent erreichte. Bei One kamen ab 21:45 Uhr übrigens mit der unmittelbaren Wiederholung noch einmal insgesamt 640.000 Zuschauer hinzu, womit der Mini-Sender tolle 3,5 Prozent erzielte. In der Zielgruppe schalteten 180.000 Zuschauer ein, was 2,1 Prozent entspricht.
Das ZDF unterhielt derweil mit der zweiten Folge der "Honigfrauen" im Schnitt 3,87 Millionen Zuschauer. Dass im Vergleich zur Vorwoche fast anderthalb Millionen Menschen weniger einschalteten, dürfte dabei nur zum Teil am guten Wetter gelegen haben, denn mit 12,8 Prozent fiel auch der Marktanteil geringer als in der Vorwoche aus. In der jüngeren Zielgruppe schalteten diesmal 640.000 Zuschauer ein, was einem Marktanteil von 6,9 Prozent entspricht.
RTL konnte unterdessen am Sonntag eigentlich nur mit der Formel 1 wirklich überzeugen. Die Übertragung des Rennens wurde im Schnitt von 4,68 Millionen Zuschauern gesehen, womit die Kölner insgesamt einen Marktanteil von 33,8 Prozent erreichten. In der Zielgruppe war die Rennserie etwas weniger gefragt, mit durchschnittlich 24,0 Prozent war die Formel 1 für RTL aber freilich dennoch ein großer Erfolg. Im Schnitt sahen hier 1,12 Millionen Zuschauer die Übertragung des Rennens. Weniger erfolgreich war die Wiederholung des Boxkampfes von Wladimir Klitschko und Anthony Joshua, der direkt vor der Formel-1-Übertragung nur 340.000 Zuschauer in der Zielgruppe interessierte. Mehr als neun Prozent waren damit nicht zu holen, auch insgesamt war die Wiederholung mit 1,10 Millionen Zuschauern nur wenig gefragt.
DWDL.de-TV-Kritik zu "Meet the Parents"