Die neue RTL-Show "This Time Next Year - Heute in einem Jahr" ist am Montagabend mit unspektakulären Quoten gestartet. Trotz der Aufmerksamkeit um die ergraute Birgit Schrowange kam die Auftakt-Show um 21:15 Uhr nicht über 1,02 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und einen Marktanteil von 11,2 Prozent in der Zielgruppe hinaus. "This Time Next Year" musste sich damit den "Big Bang Theory"-Wiederholungen bei ProSieben geschlagen geben. Insgesamt schalteten lediglich 2,47 Millionen Zuschauer ein.
Als wahres Problem erwies sich für RTL aber keineswegs der Neustart, sondern ausgerechnet der Dauerbrenner "Wer wird Millionär?", der bislang nicht so recht in die Gänge kommen will und zum Start in die Woche sogar neue Tiefstwerte in der 18-jährigen Geschichte der Rateshow markierte. Nur 3,33 Millionen Zuschauer schalteten am Montag ein und damit noch einmal über 200.000 weniger als vor sieben Tagen. In der Zielgruppe erzielte das Quiz mit Günther Jauch gerade mal 8,7 Prozent Marktanteil - mit diesem historisch schlechten Wert reihte sich "WWM" auf dem zwölften Platz im Tagesranking ein.
Immerhin klappte am späten Abend das Zusammenspiel zwischen "This Time Next Year" und "Extra": Das Magazin hielt um 22:35 Uhr noch 2,02 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher und steigerte sich auf solide 13,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Weil auch das Nachmittagsprogramm über weite Strecken hinweg nur mäßige Quoten erzielte, war unterm Strich für RTL übrigens nur ein Tagesmarktanteil von 10,6 Prozent in der Zielgruppe drin. Der Privatsender musste sich die Marktführerschaft dadurch gemeinsam mit ProSieben teilen.
Mit Blick aufs Gesamtpublikum machten unterdessen die Öffentlich-Rechtlichen den Tagessieg unter sich aus: "Kommissar Marthaler" brachte es mit einer neuen Folge im ZDF auf 5,52 Millionen Zuschauer und einen hervorragenden Marktanteil von 18,0 Prozent, schlug sich aber auch beim jungen Publikum mit 8,7 Prozent gut. Im Ersten verzeichnete die "Wahlarena mit Angela Merkel" indes sogar 10,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt waren hier 3,87 Millionen Zuschauer dabei, ehe sich "Hart aber fair" im Anschluss sogar auf 4,09 Millionen steigerte. Eine höhere Reichweite verbuchte der Talk zuletzt vor elf Monaten.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;