Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Im Falle von "Genial daneben" ist Sat.1 in diesem Jahr ein auch aus Quotensicht gelungenes Comeback gelungen, nur direkt davor ist der Sender noch auf der Suche nach einem Hit. "Paul Panzers Comedy-Spieleabend" tat sich dort auch bei der zweiten Staffel schwer. Richten soll es nun erst einmal "Das gibt's doch gar nicht". Der von Jochen Schropp moderierte Show-Neustart tat sich zum Auftakt nun aber sogar noch schwerer.

Nur 1,25 Millionen Zuschauer interessierten sich für das neue Format, das insgesamt damit nur 4,2 Prozent erreichte. Wirklich besser lief es für "Das gibt's doch gar nicht" auch in der Zielgruppe nicht. 600.000 Zuschauer bedeuteten zum Start einen auch für Sat.1 mageren Marktanteil von nur 6,7 Prozent – so schwach lief es für den "Comedy-Spieleabend" in beiden Staffeln nie. Besonders schade für Sat.1: Während Paul Panzer "Genial daneben" wenigstens nicht schadete, sackte die Rateshow in dieser Woche deutlich auf nur noch 720.000 Zuschauer in der Zielgruppe ab. Erstmals in dieser Staffel verfehlte "Genial daneben" die Zweistelligkeit, und das mit 7,9 Prozent sogar sehr deutlich. Insgesamt schalteten diesmal 1,53 Millionen ein, was einem Tiefstwert bei der Neuauflage entspricht.

Deutlich besser verlief der Abend für RTL, das vor dem Start der eigenen Show zur besten Sendezeit die Bühnenshow der Ehrlich Brothers sendete und damit 1,53 Millionen Zuschauer alleine in der Zielgruppe unterhielt. Die Kölner erreichten damit einen Marktanteil von starken 17,0 Prozent. Auch insgesamt lief es für "Ehrlich Brothers Live! Faszination" mit 3,41 Millionen Zuschauern und 11,6 Prozent hervorragend. Für RTL lief es damit deutlich besser als in den vergangenen Wochen mit "Dance Dance Dance". Das Bühnenprogramm "Schmitzenklasse" von Ralf Schmitz unterhielt anschließend insgesamt 1,83 Millionen Zuschauer und brachte es in der Zielgruppe noch auf gute vierzehn Prozent.

An die Öffentlich-Rechtlichen kam RTL allerdings auch mit den Ehrlich Brothers in der Primetime nicht vorbei. Das Erste trumpfte diesmal mit dem Fernsehfilm "Das Kindermädchen: Mission Mauritius" auf und unterhielt 4,55 Millionen Zuschauer – so viele Zuschauer hatte am Freitag kein anderes Format. 15,2 Prozent erreichte der Film und drängte damit auch die Mainzer Krimis etwas zurück. Mit 4,04 Millionen Zuschauern meldete sich "Ein Fall für Zwei" dennoch zufriedenstellend zurück und holte 13,5 Prozent. Die "SOKO Leipzig" ermittelte anschließend noch vor 3,87 Millionen Zuschauern. In der Zielgruppe erreichten beide Krimis 7,8 und 6,7 Prozent und bewegten sich auf einem ähnlichen Niveau wie "Das Kindermädchen", das im Ersten 680.000 junge unterhielt und damit 7,4 Prozent erzielte.

Die "heute-show" war unterdessen das meistgesehene Format des ZDF am Freitag und durchknackte in dieser Woche wieder die Marke von vier Millionen Zuschauern. 4,17 Millionen sahen im Schnitt zu, womit das ZDF sehr tolle 18,5 Prozent erreichte. In der jüngeren Zielgruppe schalteten 990.000 Zuschauer ein, womit das ZDF einen Marktanteil von richtig guten 13,4 Prozent erzielte. Das Kulturmagazin "aspekte" schalteten anschließend noch 1,12 Millionen Zuschauer ein, während nach Mitternacht immerhin noch 510.000 Zuschauer für die Wiederholung des "Neo Magazin Royale" dran blieben.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;