Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Sat.1 war am Sonntag mit hauchdünnem Vorsprung Tagesmarktführer in der Zielgruppe: Mit einem Marktanteil von 11,2 Prozent setzte sich der Sender gegen die Kollegen von RTL durch, die sich mit 11,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen begnügen mussten. Zu verdanken hat Sat.1 diesen Erfolg nicht zuletzt der Tatsache, dass sich "The Voice of Germany" zum Start in die Battle-Phase am Abend trotz der harten Konkurrenz durch den Münster-"Tatort" erstaunlich stabil präsentierte.

Mit 3,82 Millionen Zuschauern lag die Reichweite der Musikshow jedenfalls nur knapp unter den Werten der vergangenen Sonntags-Ausgaben und in der Zielgruppe war "The Voice" der mit Abstand größte Verfolger des Krimis. 2,14 Millionen junge Zuschauer entsprachen einem sehr guten Marktanteil von 17,5 Prozent - das war zwar der bislang schwächste Wert der Staffel, kann angesichts des Gegenprogramms aber trotzdem als voller Erfolg gewertet werden, zumal die ohnehin erfahrungsgemäß stärkste Phase des Blind Auditions inzwischen vorbei ist.

Zuschauer-Trend: The Voice of Germany
The Voice of Germany

Auch für "Luke! Die Woche und ich" gab es am Sonntagabend wieder gute Quoten: Nach "The Voice" verzeichnete die Comedyshow noch einen überzeugenden Marktanteil von 13,5 Prozent in der Zielgruppe. Und vom Vorabend kommen ebenfalls gute Nachrichten für Sat.1, schließlich steigerte sich "Hochzeit auf den ersten Blick" gegenüber der Vorwoche deutlich. Der Marktanteil zog in der Zielgruppe um eineinhalb Prozentpunkte auf 12,9 Prozent an. Insgesamt schalteten ab 17:28 Uhr im Schnitt 2,11 Millionen Zuschauer ein und damit über 400.000 mehr als beim Staffel-Auftakt.

Auch bei RTL muss man übrigens nicht gänzlich unzufrieden sein, immerhin kam "Schwiegertochter gesucht" am Vorabend auf 14,3 Prozent und mit der Free-TV-Premiere von "Fast & Furios 7" schlug sich der Sender in der Primetime trotz "Tatort" und "The Voice" sehr ordentlich. Auf 14,9 Prozent belief sich der Marktanteil des Films - gut möglich aber, dass ohne Münster-"Tatort" noch etwas mehr drin gewesen wäre. Insgesamt entschieden sich 2,78 Millionen Zuschauer für den Streifen. ProSieben hatte mit seinem Epos "Noah" dagegen keine Chance und blieb bei nur 8,3 Prozent hängen.

Ohnehin konnte ProSieben am Sonntag nichts reißen - fast den ganzen Tag über verharrten die Marktanteile des Senders im einstelligen Bereich, sodass auch der Tagesmarktanteil mit 7,8 Prozent in der Zielgruppe entsprechend mager ausfiel. Für Vox gab's derweil mit Blick auf "Grill den Profi" zumindest keine weitere Hiobsbotschaft: 1,36 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 5,7 Prozent sind aber natürlich trotzdem nicht das, was man sich in Köln erhofft hat. Härter erwischte es jedoch RTL II und kabel eins: Die Komödie "Chuck und Larry" enttäuschte bei RTL II mit nur 3,9 Prozent, während "Die spektakulärsten Kriminalfälle" bei kabel eins sogar bloß 2,9 Prozent schafften.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;