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Eigentlich wollte Das Erste den Salafisten-Zweiteiler "Brüder" an zwei verschiedenen Abenden zeigen, zuletzt plante man allerdings kurzfristig um und programmierte die beiden Teile doch direkt hintereinander (DWDL.de berichtete). Weil im ZDF am Mittwoch aber die Champions-League-Partie von Bayern München zu sehen war, hatte der Film große Probleme. Nur 2,47 Millionen Menschen sahen sich die beiden Teile im Schnitt an, das hatte schwache 8,8 Prozent Marktanteil zur Folge. Beim jungen Publikum dagegen lief es mit 7,5 Prozent recht ordentlich.
Das ZDF kam zur gleichen Zeit mit dem 2:1 der Bayern gegen Anderlecht auf 6,97 Millionen Zuschauer und 23,6 Prozent. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren reichten 1,68 Millionen Zuschauer zu 17,1 Prozent. In beiden wichtigen Zielgruppen holte das ZDF damit den Sieg in der Primetime. Beim jungen Publikum kam nur "GZSZ" am Vorabend auf noch etwas mehr junge Zuschauer. Normalerweise locken die Bayern aber immer noch ein wenig mehr Zuschauer an, die zwei bisher in dieser Saison übertragenen Spiele der Münchner lockten im Schnitt 8,27 und 7,38 Millionen Menschen an.
Weil das ZDF auch mit den Zusammenfassungen der übrigen Spiele und Sendungen wie "Markus Lanz"(18,6 Prozent), "Bares für Rares" (25,4 Prozent) und "SOKO Wismar" (18,3 Prozent) richtig gute Quoten einfuhr, reichte es am Mittwoch zu einem Tagesmarktanteil in Höhe von 16,4 Prozent. Damit lag man weit vor dem Ersten, das mit 9,9 Prozent sogar die Zweistelligkeit verpasste. Beim jungen Publikum schob sich das ZDF mit 8,2 Prozent an Sat.1 (7,9 Prozent) vorbei.
Der Salafisten-Zweiteiler "Brüder" im Ersten hatte so wenige Zuschauer, dass letztlich sogar ZDFneo in Schlagdistanz kam. Dort unterhielt "Ein starkes Team" zur besten Sendezeit 2,19 Millionen Zuschauer, das entsprach ganz starken 7,1 Prozent Marktanteil. Die zweite Ausgabe der "Lobbyistin" hielt danach immerhin die Millionen-Marke: Mit exakt einer Million Zuschauer holte die Serie gute 3,4 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum musste sich ZDFneo aber nur noch mit 0,8 Prozent begnügen - 80.000 Zuschauer waren im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. In der vergangenen Woche sahen die neue Serie noch 1,41 Millionen Gesamtzuschauer, damit waren vor sieben Tagen 5,1 bei allen und 2,2 Prozent bei den jungen Zuschauern drin.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;
