Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Nach der Eröffnungsfeier am Freitag nahmen die Olympischen Spiele am Samstag richtig Fahrt auf und bescherten dem ZDF tagsüber hervorragende Quoten. Größtes Highlight war dabei aus Quotensicht wie erwartet der Deutschen ohnehin liebste Wintersport-Disziplin: Der Biathlon. Den 7,5-km-Sprint der Frauen verfolgten ab 12:13 Uhr im Schnitt 6,52 Millionen Zuschauer. Das entsprach zu dieser Zeit einem herausragenden Marktanteil von 44,2 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen dominierte die Olympia-Übertragung mit 29,6 Prozent Marktanteil die Konkurrenz nach Belieben.

Davon profitierte im Anschluss auch die Eisschnelllauf-Übertragung, die ab 13:10 Uhr 6,1 Millionen Zuschauer verfolgten, auch das Skispringen von der Normalschanze ab 13:44 Uhr wusste mit 5,77 Millionen Zuschauern im ZDF zu überzeugen, mehr als fünf Millionen Zuschauer hatten auch die Rodler am Nachmittag. Nach 8 Uhr lag der Marktanteil der Olympia-Übertragungen jedenfalls durchgehend über der 20-Prozent-Marke, zwischen 11 und 16:40 Uhr sogar jenseits der 30 Prozent, in der Spitze eben bei den 44,2 Prozent beim Biathlon.

Das sind Werte, von denen man bei Discovery durch die Sublizenzierung an ARD und ZDF freilich nur träumen kann. Bei Eurosport bildete die lange nachmittägliche Übertragung vom Skispringen mit im Schnitt 380.000 Zuschauern das Highlight. 2,2 Prozent betrug hier der Marktanteil beim Gesamtpublikum, 1,4 Prozent waren es bei den 14- bi 49-Jährigen. Mehr als zwei Prozent Marktanteil erzielte Eurosport auch morgens mit Übertragungen vom Snowboard, Langlauf und am Vormittag mit Short Track. Keine größere Rolle spielte TLC, das von Discovery ebenfalls zum Olympia-Sender umgemodelt wurde. Doch selbst mit Biathlon um kurz nach 12 waren gegen das ZDF nicht mehr als 60.000 Zuschauer und 0,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum zu holen. Bei den 14- bis 49-Jährigen liefs mit bis zu 1,0 Prozent Marktanteil etwas besser.

Während sich Discovery bei den Live-Übertragungen mit ARD und ZDF übermächtige Konkurrenten ins Boot geholt hat, hat man sich das Recht zu Zusammenfassungen in der Primetime selbst vorbehalten. Die erste Ausgabe der Primetime-Show "zwanzig18" verfolgten 250.000 Zuschauer bei Eurosport und weitere 40.000 bei TLC. Zusammen kamen sie so auf 0,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 1,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen - hier dürfte man darauf hoffen, dass im Lauf der Spiele noch etwas mehr Olympia-Fans zu Eurosport finden. Die Highlight-Zusammenfassungen am Nachmittag hatten 180.000 Zuschauer verfolgt, was 0,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 0,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen entsprach.

Nochmal zurück zum ZDF: Dort lief's auch ohne Olympia in der Primetime prächtig: 6,57 Millionen Zuschauer sahen eine neue Folge der "Friesland"-Reihe, was 20,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief's mit 12,1 Prozent Marktanteil ebenfalls prächtig. Zudem schalteten am späten Abend noch 2,79 Millionen Zuschauer das "Aktuelle Sportstudio" ein, mit 16,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 12,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lag es weit über seinen Normalwerten.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;