Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

In den vergangenen zwölf Monaten ist in deutschen Zeitungen oft darüber geschrieben worden, dass Sky der vermeintlich heimliche Sieger bei "Babylon Berlin" sei. Der Bezahlsender konnte die Serie bereits 2017 zeigen und bekam dort ein großes, überwiegend positives Presse-Echo. Bei der ARD sowie bei Sky betonte man aber stets, dass beide Seiten mit der getroffenen Lösung gut leben könnten. Und so langsam straft auch die Realität die Skeptiker Lügen: Nach dem fantastischen Start im TV gehen auch die Online-Abrufzahlen in der ARD-Mediathek derzeit durch die Decke.

Zwischen dem 30. September und dem 8. Oktober kam "Babylon Berlin" in der ARD-Mediathek auf 3,39 Millionen Videoabrufe - mehr schaffte bislang noch kein anderes Angebot in einem Zeitraum von neun Tagen. Auch die Webseite zur Serie erzielte bislang rund fünf Millionen Page Impressions und war damit laut ARD "außergewöhnlich stark nachgefragt". Auf der Seite finden Nutzer unter anderem Infos zu Folgen und Darstellern sowie Interviews und Making-ofs.

Im frei empfangbaren Fernsehen war "Babylon Berlin" Ende September an einem Sonntagabend mit 7,83 Millionen Zuschauern gestartet, auch beim jungen Publikum wurden damit mehr als 20 Prozent Marktanteil erzielt. Nach dem Wechsel auf den regulären Sendeplatz am Donnerstagabend blieben noch 5,27 Millionen Zuschauer dran, auch das ist ein großartiger Erfolg für Das Erste. Egal wie sich die Reichweiten in den kommenden Wochen noch entwickeln werden: Eine dritte Staffel ist längst beschlossene Sache - und da kooperieren Sky und ARD erneut (DWDL.de berichtete). Derzeit gibt es eigentlich auch keinen Grund, weshalb man diese Zusammenarbeit beenden sollte.

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Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;