RTL und ProSieben haben sich am Donnerstag ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert - das am Ende der Sender aus Unterföhring für sich entschied. Mit einem Tagesmarktanteil von 13,7 Prozent lag ProSieben in der Zielgruppe ganze 0,1 Prozentpunkte vor der Konkurrenz vom Rhein. Und das, obwohl RTL in der Primetime die Nase vorn hatte: Mit 1,56 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern erzielte das Prominentenspecial von "Wer wird Millionär?" einen sehr guten Marktanteil von 18,6 Prozent und setzte sich damit gegen "The Voice of Germany" durch.
Die Castingshow hielt sich mit 16,4 Prozent Marktanteil aber auch nach dem Ende der Blind Auditions gut, musste insgesamt jedoch mit 2,51 Millionen Zuschauern ein neues Staffel-Tief hinnehmen. Gegenüber der Vorwoche kamen eine halbe Million Zuschauer abhanden. Das wiederum machte es auch der neuen Musikshow "Win your Song" etwas schwerer: Diese hielt im Anschluss an "The Voice" nur noch 830.000 Zuschauer vor dem Fernseher. Der Marktanteil bewegte sich bei den 14- bis 49-Jährigen mit 11,6 Prozent aber dennoch im grünen Bereich.
Zuschauer-Trend: The Voice of Germany
"Wer wird Millionär?" verbuchte bei RTL unterdessen insgesamt 4,61 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 17,7 Prozent. Damit war das Prominentenspecial zwar schwächer als im Sommer, erreichte aber ein paar Zuschauer mehr als vor einem Jahr. Für die Spitzenposition reichte es beim Gesamtpublikum allerdings nicht - hier musste sich Günther Jauch sogar nur mit Rang drei begnügen. Ganz vorne landeten die ZDF-"Bergretter", die sich sich auf 5,17 Millionen Zuschauer steigerten. Aber auch "Der Amsterdam-Krimi" war mit 4,84 Millionen Zuschauern im Ersten gefragter.
Zu den Gewinnern des Abends kann sich darüber hinaus Vox zählen, wo "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise" auf 1,35 Millionen Zuschauer sowie 9,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam. Ernüchterung dagegen bei Sat.1: Selbst eine neue Folge von "Criminal Minds" konnte gerade mal noch 6,3 Prozent Marktanteil einfahren, mit insgesamt 1,29 Millionen Zuschauern wurde der bisherige Serien-Tiefpunkt noch einmal weit unterboten. Eine Wiederholung bescherte dem Sender im Anschluss sogar nur einen Marktanteil von 5,7 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;