Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Handball-Fans haben am Montag einen kleinen Dämpfer erlebt: Die deutsche Nationalmannschaft erreichte gegen Russland nur ein Unentschieden, damit steht das Team vor dem Duell gegen Frankreich unter Druck. Aus Quotensicht läuft die WM weiter grandios: Das Spiel gegen Russland sahen sich am Montagvorabend 6,67 Millionen Menschen an, das entsprach 26,8 Prozent Marktanteil. Die Übertragung war damit die stärkste Sendung des Ersten am Montag. Die Reichweite war deutlich höher als beim Auftaktmatch vor wenigen Tagen, aber auch niedriger als beim Spiel gegen Brasilien - dort schalteten (allerdings auch am Samstag) fast acht Millionen Menschen ein.

Auch beim jungen Publikum lief es am  Montag fantastisch: 1,57 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sorgten für 23,7 Prozent Marktanteil. Schon die 20-minütige Vorberichterstattung kam übrigens auf etwas mehr als vier Millionen Zuschauer und 16,5 bei allen und 14,4 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern. Der Wetter-"Brennpunkte" zur besten Sendezeit war zwar ebenfalls sehr erfolgreich, blieb aber deutlich unter den Werten der Sondersendungen der vergangenen Woche. 5,71 Millionen Zuschauer bescherten dem Ersten starke 17,5 Prozent Marktanteil, auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 13,8 Prozent rund. Die Naturdoku "Die größten Flüsse der Erde" holte dann schließlich noch 12,0 Prozent, 3,91 Millionen Zuschauer schalteten ein.

Erfolgreicher als die Handballer im Ersten war nur das ZDF in der Primetime. Dort erreichte der Krimi "Totengebet" exakt sieben Millionen Zuschauer, mit 21,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren die Mainzer zur besten Sendezeit mal wieder der erfolgreichste Sender. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen waren gute 10,2 Prozent drin. Am Vorabend tat sich "SOKO München" gegen die Handball-Konkurrenz schwerer als sonst, holte aber dennoch sehr gute 15,6 Prozent Marktanteil - 3,60 Millionen Menschen sahen sich die neueste Folge der Serie an. Mit einer Sondersendung zum "Winter-Wahnsinn" erreichte das ZDF übrigens nur 10,7 Prozent und etwas mehr als drei Millionen Zuschauer. "heute" kam zuvor noch auf 3,75 Millionen und 13,5 Prozent.

Auch anhand der Tagesmarktanteile kann man die Dominanz der Öffentlich-Rechtlichen ablesen: Das ZDF lag mit 14,9 Prozent vorn, Das Erste kann sich über sehr gute 12,9 Prozent freuen. Aufgrund der Handball-Quoten landete Das Erste beim jungen Publikum mit 8,2 Prozent vor dem ZDF, das sich hier mit 5,8 Prozent begnügen musste - hier spielte beide Sender nur die zweite Geige. Tagesmarktführer bei den 14- bis 49-Jährigen wurde RTL mit 16,9 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;