Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Als Das Erste Ende Januar die erste Folge von "Der Kommissar und die Alpen" zeigte, waren noch mehr als drei Millionen Zuschauer mit dabei, eine Woche später waren es schon rund 500.000 Zuschauer weniger. Und auch die dritte Folge der Serie, die im Original eigentlich "Rocco Schiavone" heißt, verlor spürbar an Zuspruch. Nur noch 2,29 Millionen Menschen sahen sich die neueste Folge ab 21:45 Uhr an, das waren nochmal 340.000 weniger als in der Woche davor. Der Marktanteil lag dementsprechend bei nur noch 8,9 Prozent.

Dabei hatte der Abend für den Sender eigentlich sehr gut begonnen: "Familie Wöhler auf Mallorca" erreichte 4,41 Millionen Zuschauer und war damit das erfolgreichste Format nach 20:15 Uhr. Das ZDF landete mit seinem Krimi "In Wahrheit: Jette ist tot" knapp dahinter und erzielte 14,8 Prozent bei 4,36 Millionen Zuschauern. Auch beim jungen Publikum lagen die beiden Sender dicht beieinander, hier aber mit einem leichten Vorteil für die Mainzer. Während der Krimi 8,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen holte, waren für Das Erste 7,9 Prozent drin. Doch auch das ZDF schwächelte am späten Abend: Eine alte Folge von "Professor T." holte nur 8,9 Prozent Marktanteil, 2,41 Millionen Menschen sahen zu.

Dass Das Erste am Ende einen Tagesmarktanteil in Höhe von 14,5 Prozent erzielte und damit das ZDF (9,7 Prozent) deutlich auf Abstand hielt, lag auch an den vielen Sportübertragungen im Tagesprogramm. So erreichte die Rodler schon ab 10:30 Uhr sehr starke 19,4 Prozent Marktanteil, die Skispringer bei der Nordischen Ski-WM konnten das später sogar noch auf bis zu 23,0 Prozent Marktanteil steigern. Am Vorabend war die "Sportschau" mit mehr als fünf Millionen Zuschauern und 22,2 Prozent ohnehin mal wieder eine Bank. Beim jungen Publikum wurden hier 17,9 Prozent gemessen, und auch die Wintersport-Übertragungen lagen teilweise über der Marke von zehn Prozent oder kratzten zumindest daran. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Tagesmarktanteil des Ersten so bei 8,2 Prozent, damit sicherte man sich Rang drei und musste sich ProSieben (8,2 Prozent) nur knapp geschlagen geben.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;