Foto: Touchstone Pictures / Sat.1Mit zwei einstündigen Formaten am Sonntagabend gegen die bei ARD, ZDF, RTL und ProSieben sonst durchgängig mit Filmen besetzte Primetime anzutreten, konnte entweder nur völlig scheitern oder funktionieren.
 
Und in Berlin kann sich Sat.1-Chef Roger Schawinski über einen dringend benötigten Erfolg freuen: Das Krimiexperiment ist geglückt. "Navy CIS" und "Criminal Minds" waren die meistgesehenen Programme aller Privatsender am Sonntag und bei den jungen Zuschauern die beiden meistgesehen Formate überhaupt.

Um 20.15 Uhr erreichte "Navy CIS" insgesamt 3,81 Millionen Zuschauer und holt auch beim Gesamtpublikum mit 12,0 Prozent einen überdurchschnittlichen Marktanteil. Der eigentliche Erfolg dann bei den 14- bis 49-Jährigen: Mit 21,1 Prozent schlug man "Die letzte Festung" bei ProSieben (18,6 Prozent) und "Die Mumie" bei RTL (17,8 Prozent).

Nach dem erprobten und nur umprogrammierten "Navy CIS" hatte "Criminal Minds" Premiere. Mit 3,66 Millionen Zuschauern verzeichnet die Serie kaum Zuschauerverlust gegenüber dem Vorprogramm, holt beim Gesamtpublikum 11,6 Prozent Marktanteil. Bei den werberelevanten Zuschauern holt die Serie auch starke 19,1 Prozent.

Nach der starken Premiere bleibt die Spannung aber erhalten: Bleiben die Serien auf diesem Niveau und kann Sat.1 die Quoten am Donnerstagabend auch mit "Navy CIS"-Wiederholungen halten? Wenn nicht, hätte man am Sonntagabend vielleicht eine neue Bank im Programm, aber einen anderen erfolgreichen Abend geopfert.