von 
Mit hervorragenden 19,1 Prozent Marktanteil startete Sat.1 am Montagabend seine zweite Telenovela "Schmetterlinge im Bauch". Spannend war nun, wie sehr es Sat.1 gelungen ist, seine Premieren-Zuschauer zu halten. Ein wenig Ernüchterung macht sich da nun schon breit: Gut 500.000 Zuschauer weniger schalteten am zweiten Tag ein. Hier macht sich wohl bemerkbar, dass erstens der Neugier-Bonus und zweitens auch die Zuschauer, die am Montag zur gewohnten "Verliebt in Berlin"-Zeit einschalteten, dann aber die zweite Hälfte von "Schmetterlinge im Bauch" zu sehen bekamen, wegfielen.
Dennoch: Noch besteht kein Grund für Traurigkeit bei Sat.1. Auch mit 1,14 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Zielgruppenmarktanteil von 15,7 Prozent kann man in Berlin weiter sehr zufrieden sein. Und man darf noch auf den oft beobachteten Telenovela-Effekt hoffen: Im Lauf der Zeit stiegen bei den meisten Formaten - wenn man von Flops wie Tessa oder Lotta absieht - die Quoten noch spürbar an.
Es gibt zudem noch weitere positive Nachrichten für Sat.1: Nachdem die umgestaltete Daytime am Montag einen verhaltenen Start hinlegte, sah es am Dienstag schon wieder besser aus. Besonders zwischen 16 und 17 Uhr lief es gut: "Lenßen & Partner" steigerte sich auf 15 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Niedrig & Kuhnt" kamen anschließend auf 14,8 Prozent. Am Tag zuvor musste sich Sat.1 noch mit 13,1 und 10,7 Prozent zufriedengeben.
Ebenfalls etwas erholen konnte sich "Richter Alexander Hold" auf seinem neuen Sendeplatz. Mit 11,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kann er aber zu mittäglicher Zeit nach wie vor nicht überzeugen. "Blitz" macht sich auf seinem neuen 18 Uhr-Sendeplatz mit 13,9 Prozent in der Zielgruppe aber nach wie vor gut.
Düster sah es am späten Abend für die in der vergangenen Woche schon nur verhalten gestartete US-Serie "Welcome, Mrs. President" aus. Von ohnehin schon schwachen 11,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ging es in dieser Woche auf miese 8,5 Prozent bergab. Allerdings bot der Film "Mein Weg zu dir heißt Liebe" auch nicht gerade das beste Lead-In: Mit nur 10 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen enttäuschte auch dieser.
