Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

"Germany's Next Topmodel" ist beim jüngeren Publikum derzeit ohne Frage das Maß der Dinge: Mit einem Marktanteil von 17,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sicherte Heidi Klum ihrem Sender ProSieben mit riesigem Vorsprung die Marktführung in der Primetime und auch klar den Tagessieg. Da dürfte es die Verantwortlichen kaum stören, dass die Gesamt-Zuschauerzahl wieder leicht auf 2,59 Millionen sank - schließlich hatte es in der vergangenen Woche noch einen Corona-bedingten Aufschwung um mehr als das Dreifache gegeben. "red." konnte im Anschluss diesmal allerdings nicht so ganz mithalten und blieb mit 11,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe angesichts des starken Vorlaufs vergleichsweise blass.

Stärkster Verfolger am Abend war noch RTL, wo "Der Lehrer" allerdings schon nur noch in Wiederholungen läuft. Angesichts dessen kann man mit den erreichten Marktanteilen von 11,0 und 12,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen wohl noch recht gut leben. "Schmitz & Family" steht mit einer einsamen Erstausstrahlung um 22:15 Uhr derzeit ziemlich allein auf weiter Flur und hat es dementsprechend ziemlich schwer. Immerhin war der Marktanteil anders als zum Staffelauftakt in der vergangenen Woche aber nicht mehr einstellig, sondern steigerte sich auf 10,1 Prozent - was trotzdem eher ernüchternd war. Danach gingen die Marktanteile mit weiteren Wiederholungen ins Einstellige zurück. Zu diesem Zeitpunkt übernahm dann Vox die Marktführung, wo am späteren Abend der Bond-Film "Man lebt nur zweimal" hervorragende 13,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte. Um 20:15 Uhr hatte schon "Stirb langsam: Jetzt erst recht" gute 8,9 Prozent Marktanteil erzielt.

Beim Gesamtpublikum machten die Öffentlich-Rechtlichen den Sieg wie gewohnt unter sich aus. Die ersten drei Plätze belegt dabei Das Erste, angeführt von der "Tagesschau", die allein im Ersten 7,01 Millionen Zuschauer erreichte, und dem "ARD extra", das danach noch 6,81 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher hielt. Ein weiterer "Bozen-Krimi" ging daher erst um 20:39 Uhr an den Start, war mit 6,07 Millionen Zuschauer dann aber auch die stärkste Nicht-Corona-Sendung. 17,6 Prozent betrug der Marktanteil beim Gesamtpublikum. Nur bei den Jüngeren lief's mit nur 5,0 Prozent Marktanteil ziemlich mäßig.

Das ZDF zog am Abend zwar den Kürzeren, dürfte aber trotzdem hochzufrieden sein: Nachdem "Lena Lorenz" infolge des Wechsels der Hauptdarstellerin im vergangenen Jahr deutliche Quotenabschläge hinnehmen musste, ging es mit Corona-Schub nun plötzlich wieder auf die Reichweiten zurück, die man aus früheren Staffeln gewohnt war: 5,27 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, das waren über 1,1 Millionen mehr, als die vorangegangene Staffel im Schnitt gesehen hatten. Der Marktanteil lag bei 14,9 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktaneil allerdings auch beim ZDF nur bei überschaubaren 5,0 Prozent. Mehr Zuschauer als in der Primetime hatte das ZDF schon am Vorabend, wo "heute" von 5,91 Millionen Zuschauer eingeschaltet wurde. Dass nachfolgende "ZDFspezial" erreichte noch 4,19 Millionen Zuschauer. Die Illner-Quoten sind inzwischen wieder weitgehend auf Normalmaß gesunken: 2,74 Millionen Zuschauer reichten noch für 11,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;