Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Weil Sat.1 in der finalen "Promi Big Brother"-Woche die Show täglich um 20:15 Uhr zeigt, ist es am Mittwoch zum Duell mit dem RTLzwei-Format "Kampf der Realitystars" gekommen. Das Ergebnis: Das direkte Aufeinandertreffen hat wenn überhaupt nur Sat.1 geschadet - aber auch da waren die Quoten gut. Der "Kampf der Realitystars" lockte jedenfalls 510.000 junge Zuschauer an und erreichte damit in der klassischen Zielgruppe 7,1 Prozent Marktanteil. Damit lag das Format auf Vorwochen-Niveau. Insgesamt schalteten 870.000 Menschen ein. 


Sat.1 kam mit "Promi Big Brother" auf 780.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, das waren deutlich weniger als einen Tag zuvor, als noch 910.000 einschalteten. Der Marktanteil ging dementsprechend von 12,8 auf 10,7 Prozent runter. Vergleicht man die Reichweite mit den anderen Ausgaben, die in diesem Jahr um 20:15 Uhr gelaufen sind, rücken sich die Verhältnisse aber schnell zurecht, da sahen nämlich teilweise ähnlich viele bzw. weniger junge Zuschauer zu. Der Marktanteil vom Mittwoch ist dennoch einer der niedrigsten, den "Promi Big Brother" bislang im Jahr 2020 eingefahren hat. Die Gesamt-Reichweite betrug 1,73 Millionen. 

Weiterhin auf keinen grünen Zweig kommt Sat.1 mit "Promis Privat", das im Anschluss an "Promi BB" auf 5,3 Prozent Marktanteil abrutschte. Nur 580.000 Gesamtzuschauer waren bei einer neuen Ausgabe mit dabei. RTLzwei zog dadurch am späten Abend am Konkurrenten vorbei, "Naked Attraction" wollten 720.000 Menschen sehen, in der Zielgruppe führte das zu 8,0 Prozent. 


Der Primetime-Sieg in der Zielgruppe ging übrigens nicht an "Promi BB", sondern an ProSiebens US-Serie "9-1-1 Notruf L.A.". Zwei Folgen kamen da ab 20:15 Uhr auf 830.000 bzw. 840.000 junge Zuschauer, das entsprach 11,2 und 11,3 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Mit jeweils 1,39 Millionen Gesamtzuschauern lag die Serie aber hinter der Realityshow des Schwestersenders. Hinzu kommt, dass nicht nur "GZSZ", sondern auch "Tagesschau", "heute journal" und "RTL Aktuell" mehr junge Zuschauer hatten. Am späten Abend ging es für ProSieben dann bergab. Drei alte "Seattle Firefighters"-Episoden erreichten in der Spitze nur 7,6 Prozent. 

Nicht überzeugen in der Primetime konnte RTL: "Die 25 unvorstellbarsten Urlaubsgeschichten" kam nur auf 9,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, 1,83 Millionen Menschen sahen zu. "Stern TV" kletterte im Anschluss immerhin noch auf 11,7 Prozent und das "Nachtjournal" brillierte ab Mitternacht mit starken 16,2 Prozent. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;