Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Am Dienstag hat One zur besten Sendezeit die ersten beiden Folgen der deutsch-französisch-belgischen Serie "Parlament" gezeigt. Mit 130.000 und 120.000 Zuschauern war diese beim Publikum allerdings nicht sonderlich beliebt und blieb dann so auch mit ihren zwei Folgen bei jeweils 0,4 Prozent Marktanteil hängen. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren wurden 0,4 und 0,3 Prozent gemessen. In beiden wichtigen Zuschauergruppen lag "Parlament" so unter dem Senderschnitt von One. 


Doch auch im Hauptprogramm tat sich ein Neustart schwer: "Club 1", das neue Talk-Format mit Hannes Ringlstetter, sahen sich lediglich 800.000 Menschen an. 6,4 bei allen und 3,2 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern waren die Folge. Die "Tagesthemen" informierten im Vorfeld noch 2,09 Millionen Menschen und erreichten beim Gesamtpublikum so 10,2 Prozent - der Vorlauf war also zumindest nicht schlecht. Doch "Club 1" hat den Schwung nicht genutzt, befindet sich damit aber in bester Gesellschaft. Auch die anderen Talk-Formate am späten Dienstagabend konnten in der Vergangenheit meist nicht überzeugen.  

Besser sah es für Das Erste zur besten Sendezeit aus: "Die Kanzlei" konnte sich im Vergleich zur starken Vorwoche noch einmal steigern und unterhielt 5,75 Millionen Zuschauer, das ist die zweithöchste Reichweite, die die Serie jemals eingefahren hat. Lediglich im Jahr 2015 lief es für eine Folge noch besser. Der Marktanteil lag in dieser Woche dementsprechend bei sehr guten 18,5 Prozent. Und auch "In aller Freundschaft" erzielte danach tolle 17,6 Prozent, 5,29 Millionen Menschen sahen zu. "Report Mainz" musste später mit 2,76 Millionen Zuschauern schon etwas kleinere Brötchen backen, hielt sich mit 10,6 Prozent aber noch im zweistelligen Marktanteils-Bereich. 

Spannend ist auch ein Blick auf die ZDF-Familie: Im Hauptprogramm lag man mit "ZDFzeit: Die große Ost-Bilanz" bei nur 1,96 Millionen Zuschauern und 6,3 Prozent Marktanteil. Damit musste sich das ZDF sogar seiner kleinen Schwester ZDFneo geschlagen geben: Dort versammelte "München Mord" zur besten Sendezeit nämlich 2,24 Millionen Menschen vor den TV-Geräten, für den vergleichsweise kleinen Sender waren so starke 7,3 Prozent drin. Auch "Nachtschicht - Reise in den Tod" lag danach noch bei 7,8 Prozent. Im ZDF blieb auch "Frontal 21" bei nur 7,9 Prozent hängen, steigerte die Reichweite aber immerhin auf 2,40 Millionen. Erst das "heute journal" brachte dann ab 21:45 Uhr einen großen Push: 3,92 Millionen Zuschauer entsprachen hier 14,8 Prozent. Der Marktanteil blieb daraufhin bis nach Mitternacht im zweistelligen Bereich. 

 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;