Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Die Saison der National Football League (NFL) geht in die entscheidende Phase. In vier Wochen wird das Endspiel, der Super Bowl, ausgetragen. Erste Weichen hierfür wurden am Samstag in der so genannten "Wild Card"-Round gestellt. Erstmals werden alle Spiele hiervon von ProSieben übertragen; ProSieben Maxx, das zuletzt die hauptsächliche Heimat der Liga im deutschen Free-TV war, ging also leer aus. Und für ProSieben hat sich der große "ran NFL"-Abend durchaus bezahlt gemacht. Der Sender startete am Samstag mit seiner Berichterstattung bereits um 18:40 Uhr. Die einstimmenden Momente verfolgten hier aber nur 5,6 Prozent der klassisch Umworbenen. Die Werte stiegen erst ab kurz nach 19 Uhr, als das Spiel der Indianapolis Colts bei den Buffalo Bills startete.



0,71 Millionen Menschen sahen das erste Viertel, 0,99 Millionen das zweite. Im weiteren Verlauf des Abends stiegen die Reichweiten der Live-Übertragung auf 1,01 sowie 1,14 Millionen Seher. Die einzelnen Viertel sicherten sich bei den Werberelevanten 7,7, 8,4, 8,5 sowie 9,2 Prozent Marktanteil – und somit sehr passable Werte. Richtig stark war ProSieben dann unterwegs, je später es wurde. Ab 22:15 Uhr deutscher Zeit empfingen die Seattle Seahawks die Rams aus Los Angeles. Gelangte das erste Viertel noch auf neun Prozent Marktanteil bei den Umworbenen, stiegen die Werte während des zweiten Durchgangs bereits auf 12,6 Prozent.

Das ab 0.30 Uhr deutscher Zeit gestartete dritte Viertel bescherte ProSieben 16,2 Prozent, die finalen Momente des Spiels gelangten gar auf 20,3 Prozent Marktanteil. Zwischen 1:20 und 2:15 Uhr sicherte sich "ran NFL" noch durchschnittlich 0,62 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. In Sachen Tagesmarktanteil belegte ProSieben am Samstag mit 8,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen den dritten Rang. ProSieben Maxx tat sich derweil schwerer; ab 20:05 Uhr lief hier "24 Stunden in Teufels Küche", kam aber nur auf etwa 80.000 Zuschauer. Bei den Umworbenen wurden 0,4 Prozent Marktanteil eingefahren.



In Deutschland wurde derweil am Samstag wieder Fußball gespielt – und Schlagzeilen machte hier der 4:0-Sieg von Schalke 04, die nun den alten Niederlagen-Rekord von Tasmania Berlin also nicht geknackt haben. Die Sky-Konferenz (inklusive der fünf Einzelspiele) erreichte nachmittags ab halb vier im Schnitt 1,16 Millionen Zuschauer. Sky kam damit bei den 14- bis 49-Jährigen auf 10,9 Prozent Marktanteil – für den Pay-Sender per se ein guter Wert, jedoch lagen die Marktanteile früher schon mal deutlich höher. Und so kam es auch, dass – anders als üblich – das um 18:30 Uhr angepfiffene Topspiel des Tages zwischen Dortmund und Leipzig mehr Fans vor die Bildschirme holte als der Fünferpack am Nachmittag. Sky kam am Vorabend auf 1,22 Millionen Zuschauer insgesamt. Bei den Umworbenen wurden 6,6 Prozent Marktanteil gemessen. Mit einem Tagesmarktanteil in Höhe von 3,7 Prozent war Sky Sport Bundesliga am Samstag übrigens erster Verfolger der Vollprogramme bei den Zuschauern im Alter von 14 bis 49 Jahren.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;