Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

RTL muss sich in den kommenden Wochen um die Quoten am Freitagabend wohl erneut keine Sorgen machen: Die neue Staffel von "Let's Dance" holte dort zum Start wieder sehr überzeugende Quoten. So waren diesmal im Schnitt 4,92 Millionen Zuschauer dabei - das war die höchste Reichweite für eine "Let's Dance"-Ausgabe seit 2016 (im Vergleich nur die vorläufig gewichteten Zahlen, die noch keine zeitversetzte Nutzung enthalten). Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 16,6 Prozent.

Auch bei den 14- bis 49-Jährigen dominierte die "Wer tanzt mit wem? Die große Kennenlernshow" den Abend deutlich: 1,68 Millionen Zuschauer aus dieser Altersgruppe sorgten für einen hervorragenden Marktanteil von 20,3 Prozent. Hier bleibt allerdings festzuhalten: Im letzten Jahr waren sogar noch 400.000 Zuschauer aus dieser Altersgruppe mehr dabei, der Marktanteil war damals gar auf stolze 26,5 Prozent gestiegen. Das "Let's Dance"-Publikum war diesmal also insgesamt zwar um 350.000 Zuschauer größer als vor einem Jahr, es war im Schnitt aber auch ein ganzes Stück älter.

Dabei dürfte auch die Show-Konkurrenz durch ProSieben eine Rolle gespielt haben. Dort lief diesmal nämlich "Das Duell um die Welt - Team Joko gegen Team Klaas" erstmals an einem Freitagabend, weil man den Samstag show-technisch nun erstmal Sat.1 für "The Voice Kids" überlassen muss. Der ungewohnte Sendeplatz und die harte Konkurrenz waren allerdings nicht hilfreich: Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag mit 12,8 Prozent zwar klar über dem Senderschnitt, im Herbst kamen die beiden letzten Ausgaben am Samstagabend aber noch auf über 16 Prozent Marktanteil. Mit 12,8 Prozent markierte "DudW" diesmal nochmal den Tiefstwert aus dem Herbst 2019.  Insgesamt sahen 1,23 Millionen Zuschauer zu, im Herbst waren es noch 1,5 bzw. 1,6 Millionen Zuschauer gewesen.

So stark "Let's Dance" beim Gesamtpublikum mit seinen fast fünf Millionen Zuschauern auch lief: Gegen das ZDF und seine Krimis kamen die RTL-Tänzer nicht an. "Der Staatsanwalt" konnte den Zuschauerrekord aus der Vorwoche zwar nicht mehr ganz erreichen, lag mit 7,1 Millionen Zuschauern aber trotzdem wieder auf einem herausragenden Niveau. 20,7 Prozent betrug der Marktanteil beim Gesamtpublikum, 8 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt. Die "SOKO Leipzig" ermittelte im Anschluss vor 5,62 Millionen Zuschauern. Das Erste blieb mit "Väter allein zu Haus: Andreas" bei 3,31 Millionen Zuschauern und 9,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum hängen.

Keine neuen Bestwerte, aber wie gewohnt sehr gute Quoten fuhr das ZDF auch am späteren Abend ein: Die "heute-show" schalteten diesmal 4,48 Millionen Zuschauer ein, was 17,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 16,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen entsprach. Böhmermanns "ZDF Magazin Royale" hielt danach noch 2,2 Millionen Zuschauer am Bildschirm. Das reichte für 10,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 15,6 Prozent noch deutlich besser aus.

Die private Konkurrenz war unterdessen gut beraten, am Freitagabend nicht auf Serien, sondern Filme zu setzen. Besonders RTLzwei kann sich über starke 7,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen für "Das Vermächtnis des geheimen Buches" freuen und landete damit noch vor Sat.1, das mit 7,4 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe für "Man lernt nie aus" aber trotzdem zufrieden sein kann. Kabel Eins pendelte mit alten Folgen von "Navy CIS" und "Navy CIS: L.A."  den Abend über hingegen nur zwischen 2,4 und 3,2 Prozent Marktanteil, Vox erging es mit "Chicago Fire" kaum besser, dort verharrte der Marktanteil den ganzen Abend über bei miserablen 3,2 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;