Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Am Ende gab es die Entscheidung im Elfmeterschießen, 4:2 setzte sich Italien dort gegen Spanien durch und steht damit nun im Finale. Es ist wohl auch der knappen Entscheidung zu verdanken, dass die Quoten des Spiels deutlich höher ausfielen als die der vorangegangenen Partien. 14,59 Millionen Menschen sahen sich die Partie im Ersten an, mehr waren es bei dieser EM nur, wenn Deutschland auf dem Feld stand. 52,4 Prozent Marktanteil betrug der Marktanteil beim Gesamtpublikum. 

Ohnehin dürfte die tatsächliche Zahl an Zuschauenden noch etwas höher ausgefallen sein. Schließlich hat auch MagentaTV das Halbfinale übertragen, hier gibt’s aber wie immer keine Zahlen. Auch die Menschen, die das Spiel via Public Viewing in Bars und Kneipen verfolgt haben, sind nicht mit eingerechnet. Doch auch ohne diese kann Das Erste sehr zufrieden sein, auch beim jungen Publikum erzielte man fantastische Werte. 4,94 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren am Dienstagabend mit dabei und trieben so den Marktanteil in dieser Zielgruppe auf 60,7 Prozent nach oben. 

Schon die Vorberichterstattung auf das Spiel erreichte 6,82 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, damit kam Das Erste sowohl insgesamt als auch beim jungen Publikum auf mehr als 30 Prozent Marktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es sogar fast 40 Prozent. In der Halbzeitpause erreichten die "Tagesthemen" 13,88 Millionen Menschen, damit holte man 55,1 Prozent beim jungen Publikum. Und auch der "Sportschau-Club" war nach den Analysen noch sehr gefragt und kam auf 1,46 Millionen Zuschauende. Das hatte 19,7 bei allen und 28,7 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauerinnen und Zuschauern zur Folge. 

Das ZDF setzte gegen die Fußball-Konkurrenz auf eine "Traumschiff"-Wiederholung und schipperte damit recht solide durch die Primetime. 3,96 Millionen Menschen entschieden sich für die Reihe, mit den erzielten 13,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum kann man in Mainz zufrieden sein. "Kreuzfahrt ins Glück" tat sich danach mit 8,8 Prozent schon merklich schwerer, hier sahen nur noch 2,42 Millionen zu. Das "heute journal" war durch die harte Konkurrenz ungewohnt schwach und erreichte lediglich 5,0 Prozent Marktanteil, startete aber auch erst um 23:14 Uhr. "Markus Lanz" machte seine Sache später besser und steigerte sich wieder auf 12,8 Prozent, 1,34 Millionen Menschen sahen die Sendung, die bis weit nach Mitternacht ging. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;