Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Den 2. November 2021 werden die "Steel Buddies" wohl nicht so schnell vergessen. Sie bescherten DMAX den sehr seltenen Ruhm, in den Top25-Reichweiten-Charts der 14- bis 49-Jährigen vertreten zu sein. Rund 0,33 Millionen Menschen sahen am Dienstagabend ab 20:15 Uhr eine neue Episode der Produktion "Steel Buddies". Diese sicherte sich zugleich den besten Marktanteil, den eine Erstausstrahlung des Formats in der Primetime bis dato holte: 4,8 Prozent. Zum Vergleich: Die bis dato auf diesem Sendeplatz und in dieser Fernsehsaison ausgestrahlten Episoden kamen auf Zielgruppen-Quoten zwischen 3,4 und 4,6 Prozent. Jetzt legte der Männersender also nochmals eine Schippe drauf. Insgesamt erreichten die "Steel Buddies" rund 760.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.

Direkt nachfolgend gingen die Werte gehörig in die Knie. Eine ab 21:15 Uhr gezeigte Doppelfolge von "Rust Valles Restoreres" kam noch auf 0,33 sowie 0,15 Millionen Zusehende. Bei den 14- bis 49-Jährigen generierte der Männersender dann ordentliche 2,4 und passable 1,9 Prozent Marktanteil. Während man bei DMAX an diesem Morgen also vermutlich freudig die Augen reibt, wird man bei Vox vor Ernüchterung nicht glauben können, was passiert ist. Nachdem schon der Start in eine Female-Empowerment-Themenwoche am Montag alles andere als gut verlief, fielen auch die Ergebnisse der neuen Doku "Weil du ein Wunder bist" am Dienstagabend richtig schlecht aus.

In dem Format traf Bestsellerautorin Nicole Staudinger, die sich nach mehrfachen Krebserkrankungen mit mentaler Stärke, Optimismus und Lebensfreude immer wieder ins Leben zurückgekämpft hat, außergewöhnliche Menschen oder Familien. Doch gerade einmal rund 340.000 Personen wollten die zweistündige Primetime-Sendung ab 20:15 Uhr sehen. Nicht nur im Gesamtmarkt lag Vox hinter zahlreichen Spartensendern, auch in der Zielgruppe fiel das Ergebnis mit 1,7 Prozent absolut schlecht aus. Mehr Zuschauende um 20:15 Uhr als Vox verzeichneten neben den Vollprogrammen auch die Spartensender ZDFneo ("München Mord" mit 1,36 Mio.), Tele5 ("Der große Stromausfall" mit 0,51 Mio.), ein "Elementary"-Doppelpack bei sixx, der auf 0,37 und 0,42 Millionen Fans kam und der 550.000 Leute erreichende Spielfilm "Judge Dredd" bei Nitro.

Zusätzlich abgewatscht wurde bei Vox schließlich auch die Reportagereihe "Pia – Aus nächster Nähe", die sich ab 22:15 Uhr anschloss und mit 1,9 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen ebenfalls unterhalb der 2-Prozent-Marke blieb. Im Gesamtmarkt generierte die knapp zweistündige Sendung 0,23 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. In der Tagesendabrechnung schaffte es Vox am Dienstag derweil auf 5,2 Prozent Marktanteil, was in erster Linie den etablierten Daytime-Hits zu verdanken ist. Der "Zwischen Tüll und Tränen"-Doppelpack am Nachmittag etwa sorgte bei den 14- bis 49-Jährigen für 7,2 und 7,9 Prozent, "First Dates" holte nach 18 Uhr 6,3 Prozent. Eine Stunde später kam "Das perfekte Dinner" auf 5,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

ZDFneo lag also die komplette Primetime über vor Vox; übrigens nicht nur im Gesamtmarkt, sondern auch bei den 14- bis 49-Jährigen. Bis 23:15 Uhr zeigte der Spartensender zwei "München Mord"-Folgen, die auf jeweils drei Prozent in dieser Altersklasse kamen. Insgesamt wurden 4,8 und 4,4 Prozent Marktanteil festgestellt. Den starken Vorlauf wusste schließlich auch die neue Serie "Start the fck up" zu nutzen, die ab 23:15 Uhr mit der Debütfolge noch auf rund 340.000 Zuschauerinnen und Zuschauer kam. 2,9 Prozent Marktanteil insgesamt und 2,7 Prozent bei den Jungen waren die Folge. Eine weitere Ausgabe, die um 23:40 Uhr begann, holte dann noch 2,2 Prozent gesamt und 1,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sowie eine durchschnittliche Reichweite in Höhe von 210.000.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;