Reichweite der Nachrichten-Angebote

Online-IVW: ntv.de legt stark zu, RTL.de deutlich im Minus

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Die Online-IVW hielt für RTL Deutschland gute und schlechte Nachrichten vorbei: ntv.de legte im November über 20 Prozent zu und zog wieder am "Spiegel" vorbei, RTL.de verlor hingegen deutlich an Boden.

von Uwe Mantel am 08.12.2021 - 12:27 Uhr

Im Vergleich zum Oktober brachte der November für die überwiegende Zahl der großen Nachrichtenportale wieder steigende Zugriffszahlen. Besonders stark legte ntv.de zu, das die Zahl der Visits um über 20 Prozent auf rund 285 Millionen steigern konnte und sich damit von Rang 4 auf Platz 2 verbesserte - nun also wieder vor dem Konglomerat der Ippen-Seiten und auch klar vor dem "Spiegel", mit dem man zuletzt gleichauf lag. Zwar legte auch der "Spiegel" zu, mit +6,7 Prozent aber nicht ansatzweise so stark wie ntv.de.

Während man bei RTL Deutschland mit der digitalen Performance seines Nachrichtensenders also ziemlich zufrieden sein kann, verlief der Monat für RTL.de nicht gut: Nach einem Aufschwung im Oktober ging's nun wieder um 16,1 Prozent nach unten, im Jahresvergleich betrug das Minus über 25 Prozent. Hohe Abschläge im Jahresvergleich sind allerdings nicht ungewöhnlich, der "Spiegel" oder auch welt.de, FAZ.net und der "Tagesspiegel" verzeichneten sogar mehr als 30 Prozent weniger Besuche als noch im Vorjahr, als vor allem die Corona-Berichte, aber auch der Präsidentschafts-Wahl in den USA die Klickzahlen nach oben getrieben hatten.

Zu den wenigen Angeboten, die im November 2021 stärker dastanden als noch ein Jahr zuvor, gehörten die unter RND zusammengefassten Angebote von Madsack sowie Springers Samsung-App Upday, die allerdings deutlich schwächer lief als noch im Oktober. Vergleichsweise gering fiel der Abschlag im Jahresvergleich auch für "Stern" und "Bild" aus.

Sehr stark stand im November auch das Nachrichten-Angebot von T-Online da - da ein großer Teil der Gesamt-Visits aufs Konto der E-Mail-Funktion geht, haben wir es in der unten stehenden Tabelle nicht aufgelistet, allein auf die Kategorie "Nachrichten" entfielen aber rund 205 Millionen Visits, bei Web.de waren es 115 Millionen, bei GMX.de knapp 102 Millionen.

  Visits
Nov '21
+/-
zum Okt
 +/-
zum Nov '20
Bild.de 481.078.314 +7,9% -7,7%
ntv.de 285.172.947 +20,3%
-16,2%
Ippen.Media
(u.a. merkur.de, tz.de, fr.de, hna.de, "24er"-Portale)
254.609.119 +5,7% ---
Der Spiegel 243.709.277 +6,7%
-31,1%
Upday 195.310.553 -16,3%
+23,2%
Focus Online 193.490.733 +7,9%
-18,5%
Welt 135.563.915 +5,1%
-31,0%
RND
(u.a. haz.de, radio.de, sportbuzzer.de, lvz.de, maz-online.de, ostsee-zeitung.de)
95.738.099 +8,1%
+11,0%
Zeit Online
93.796.487 +12,4%
-21,8%
Süddeutsche.de
81.130.110 +8,6%
-16,2%
RTL.de
(inkl. vip.de)
80.951.101 -16,1%
-25,8%
Funke Medien NRW
(u.a. derwesten.de, waz.de, reviersport.de, lokalkompass.de, wp.de)
72.797.425 +0,8%
-11,6%
FAZ.net 72.146.640 +1,7%
-33,2%
Stern 64.540.752 -1,2%
-3,7%
Tagesspiegel 48.564.254 +19,0%
-31,2%

Quelle: IVW / Berechnungen: DWDL

RTL+ über, Joyn unter Vorjahreswerten

TVNow wurde im November nun zu RTL+, was in Sachen Reichweite nicht allzu viel geändert hat. Die Zahl der Visits stieg im Vergleich zum Oktober um 5,2 Prozent auf knapp über 38 Millionen, der Münchner Konkurrent Joyn legte um 6,1 Prozent auf fast 21 Millionen zu. Während RTL+ im Jahresvergleich aber um 9,4 Prozent wuchs, verlor Joyn an Reichweite: Die Zahl der Visits sank um 14,6 Prozent.

  Visits
Nov '21
+/-
zum Okt
 +/-
zum Nov '20
RTL+ 38.051.437 +5,2% +9,4%
Joyn 20.908.550 +6,1%
-14,6%

Quelle: IVW / Berechnungen: DWDL

 

 

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