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Alles neu macht Staffel sieben: Mit einer "Weltpremiere", wie es RTLzwei am Montag bewarb, startete die neue "Love Island"-Staffel. Zu verstehen ist die Änderung des Regelablaufs sehr wahrscheinlich auch als Reaktion auf die zuletzt gesunkenen Quoten. So also ging die nunmehr siebte "Love Island"-Runde ab 20:15 Uhr nicht mehr direkt mit einer Paarungszeremonie los, sondern mit Geschlechtergetrennung. Das mag ein bisschen geholfen haben. Mit 6,3 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen startete die Flirtshow zwar einen guten halben Prozentpunkt unter den Werten der Frühjahrsstaffel 2021, immerhin aber besser als die Herbstrunde im Vorjahr. Diese erreichte beim Start gerade einmal grob fünf Prozent.
Mit rund 750.000 Zuschauerinnen und Zuschauern insgesamt sicherte sich die Produktion die besten Werte seit gut einem Jahr. Zwei "Geissens"-Folgen wurden schließlich ab 21:45 Uhr im RTLzwei-Programm platziert. Hier lagen die gemessenen Quoten bei 5,3 und 6,4 Prozent. Von den besonders starken Quoten der Vorwoche, als die Werte so hoch lagen wie seit über sieben Jahren nicht mehr, waren Carmen und Robert also ein gutes Stück entfernt.
Weiterhin gut geschlagen hat sich derweil die Free-TV-Premiere von "Star Trek: Discovery" bei Tele 5, die in der zurückliegenden Woche mit mehr als 700.000 Zuschauerinnen und Zuschauern schon durchaus überzeugte. Für solch hohe Ergebnisse reichte es in dieser Woche, als montags zur besten Sendezeit die zweite Folge lief, nicht mehr. Dennoch darf Tele 5 mit den generierten 500.000 Zusehenden durchaus zufrieden sein. Daraus resultierten sehr gute 1,7 Prozent Marktanteil insgesamt und 1,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Die alten "Raumschiff Enterprise"-Folgen, die danach ab 21 Uhr liefen, schreckten dann aber doch einen nicht geringen Teil des Publikums ab. Der Doppelpack landete noch bei 0,28 und 0,29 Millionen Zusehenden. In der Zielgruppe lag die gemessene Quote nur noch bei mäßigen 0,9 und 1,0 Prozent. Stark nachgefragt war auch eine US-Serie im Programm von Super RTL: Drei "Bones"-Folgen sicherten sich zwischen 20:15 und 23 Uhr zwischen 600.000 und 650.000 Zusehende ab drei Jahren, in der Zielgruppe wurden Marktanteile in Höhe von 2,3, 2,8 und sogar 4,2 Prozent gemessen.
Vox erlebte unterdessen einmal mehr einen sehr durchwachsenen Montagabend. Stark zeigte sich auch diesmal die Primetime-Sendung "First Dates Hotel", die sich im Schnitt 1,32 Millionen Menschen ab drei Jahren nicht entgehen lassen wollten. In der Zielgruppe sackte der Kölner Sender damit 7,8 Prozent Marktanteil ein. Ein "Prince Charming"-Doppelpack, dessen Episoden um 22:20 Uhr und kurz vor Mitternacht anliefen, floppte aber. Schon die frühe Folge fiel auf nur noch rund 380.000 Zusehende. In der Zielgruppe landete das Format, das vorab schon zum Streamen bereit stand, bei schlechten 3,8 Prozent, die spätere Ausgabe steigerte sich immerhin auf bessere 5,4 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;
