In Zusammenarbeit mit AdScanner veröffentlicht das Medienmagazin DWDL.de täglich die Hitlisten der meistgesendeten sowie meistgesehenen Werbespots. Letztere Auswertung basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt nur einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite kann AdScanner auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar machen. Daher werden aus dem branchenüblichen GRP (Gross Rating Points), der Brutto-Reichweite in Prozent, die den erzeugten Werbedruck misst, bei AdScanner der sekundengenaue XRP (Exact Rating Points), bezogen auf die gemessenen Vodafone-Haushalte.
Der meistgesehene Spot vom Mittwoch kam dabei wieder von Lidl, das für seine aktuellen Wochenangebote wirbt - aktuell trotz des neuerdings wenig frühlingshaften Wetters übrigens für Gartenmöbel. Aufsummiert kam dieser Spot, der satte 151 Mal ausgestrahlt wurde, auf herausragende 111 XRP. Lidl schaffte das, indem auch alle großen Sender kräftig belegt wurden, die reichweitenstärksten Spots liefen dabei schon im Vorabendprogramm von RTL, Das Erste und auch dem ZDF.
Gerade noch in die Top 10 hat es diesmal auch der ADAC geschafft. Dort hofft man auf die nach dem Wegfall der Corona-Beschränkungen wieder verstärkte Reiselust der Deutschen und stellt im Spot die Auslands-Dienstleistungen des ADAC heraus. Der 20-Sekünder brachte es mit 30 Ausstrahlungen auf knapp 38 XRP.
Zum Verständnis der XRP: Hier handelt es sich um eine Brutto-Reichweite, die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung wird somit aufaddiert. Ein Beispiel: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.
Lidl liegt im Ranking der meistausgestrahlten Spots übrigens auf Platz 2, nur der Smava-Spot war wie üblich noch häufiger zu sehen. Diesmal waren es aber gleich sechs Spots, die es auf mehr als 100 Ausstrahlungen innerhalb eines Tages brachten.