Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Seit dem Zusammenschluss von RTL Deutschland und Gruner + Jahr wird in Köln und Hamburg eifrig daran gearbeitet, bekannte Print- und Online-Marken ins Fernsehen zu verlängern. Im Falle von "Chefkoch TV" ist diese Strategie bislang aber noch nicht von Erfolg gekrönt: Fast zwei Monate nach dem Start dümpeln die Quoten des Formats jedenfalls noch immer im tief einstelligen Bereich - im Schnitt bringt es die Sendung auf dem Sendeplatz um 11:00 Uhr bislang auf nicht mal sechs Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

Auch der Start in die neue Woche machte da keinerlei Ausnahme: Gerade mal 4,0 Prozent verzeichnete "Chefkoch TV" bei den 14- bis 49-Jährigen, insgesamt kam die Kochshow mit 180.000 Zuschauerinnen und Zuschauern nicht über 3,6 Prozent hinaus. Allerdings krankte schon das Vorprogramm: Mit einer Wiederholung der schon am Nachmittag wenig beliebten "Retourenprofis" blieb RTL bereits um 10:00 Uhr bei 4,0 Prozent in der Zielgruppe hängen. Erst "Punkt 12" sorgte schließlich mit 13,1 Prozent sowie insgesamt 580.000 Zuschauenden für einen Lichtblick.

Marktanteil-Langzeittrend: Chefkoch TV - Lecker muss nicht teuer sein

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Quelle: DWDL.de-Recherche
dwdl.de/zahlenzentrale
ab 3 Jahren
14-49 Jahre

In den Morgenstunden sieht es derweil weiterhin durchwachsen aus: Zwar verbuchte "Punkt 6" am Montag zunächst gute 11,7 Prozent Marktanteil, doch "Punkt 7" und "Punkt 8" mussten sich im Anschluss mit Werten von 7,3 und 9,8 Prozent begnügen - kein Vergleich zum "Sat.1-Frühstücksfernsehen", das mit 16,5 Prozent in der Zielgruppe überzeugte. Insgesamt erreichten die "Punkt"-Magazine bei RTL im Schnitt jeweils etwas mehr als eine Viertelmillion Menschen.

Immerhin: Am späten Nachmittag und Vorabend konnte RTL mit seinem Formaten überzeugen. So erzielte "Unter uns" um 17:30 Uhr bereits gute 12,4 Prozent Marktanteil, eine Stunde später steigerte sich "Exclusiv" auf 15,5 Prozent und "RTL aktuell" fuhr sogar 21,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ein. Insgesamt erreichte die Nachrichtensendung im Schnitt 3,06 Millionen Menschen. Im Anschluss war dann auch auf "Alles was zählt" sowie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" mit Marktanteilen von 14,4 und 17,0 Prozent in der Zielgruppe Verlass. Für "GZSZ" bedeutete das den besten Wert des laufenden Jahres.

Ganz anders dagegen die Lage bei Kabel Eins am Vorabend: Dort meldete sich am Montag die Dokusoap "Schrauben, sägen, siegen" zurück, erwies sich mit nur 2,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sowie insgesamt 370.000 Zuschauerinnen und Zuschauern aber nicht als Erfolg. "Mein Lokal, Dein Lokal" hatte zuvor noch mit 6,6 Prozent überzeugt.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;