Weniger Menschen als im Vorjahr, dafür aber höhere Quoten. Das DFB-Pokal-Finale, das am Samstagabend ab 20 Uhr im Ersten und bei Sky lief, sicherte sich erneut den Tagessieg. Kam das Endspiel des Pokals aus Berlin ein Jahr zuvor allein im Free-TV auf rund neuneinhalb Millionen Zusehende (damals spielte Leipzig gegen Dortmund), sahen die Partie von Rasenballsport gegen Freiburg nun rund 8,1 Millionen Menschen. Sowohl insgesamt als auch bei den 14- bis 49-Jährigen fielen die Marktanteile aber höher aus als an jenem 13. Mai 2021. Heißt: An diesem Samstag war die Fernsehnutzung geringer.
So sicherte sich Das Erste mit dem Spiel der Breisgauer gegen Leipzig starke 32,4 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden starke 37,5 Prozent erreicht. Sky holte mit seiner Übertragung während der regulären Spielzeit rund 370.000 Personen vor die Bildschirme. Ab kurz vor 22 Uhr, als die Verlängerung begann, lag die durchschnittliche Reichweite dann bei rund 400.000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Der Zielgruppen-Marktanteil veränderte sich in der Verlängerung gegenüber den vorherigen 90 Spielminuten nicht. Er verblieb bei 3,3 Prozent.
Tagsüber zeigte Das Erste bereits den Finaltag der Amateure in insgesamt drei Konferenzen. Das Interesse hielt sich jedoch in argen Grenzen: Rund 590.000 Menschen schauten mittags zu, 760.000 verfolgten die zweite Konferenz ab 14:15 Uhr, Konferenz Nummer drei brachte zwei Stunden später 1,44 Millionen Zusehende ein. 7,7, 8,3 sowie 12,2 Prozent Marktanteil insgesamt waren das Ergebnis.
Mit 17,7 Prozent Tagesmarktanteil insgesamt und sogar 19 Prozent bei den Jüngeren ging der Tagessieg am Samstag sehr klar an Das Erste. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der öffentlich-rechtliche Sender weit vorn. RTL auf Rang zwei gelangte im Schnitt auf acht Prozent, ProSieben holte 7,3 Prozent, Vox 5,7 Prozent. Insgesamt kam das ZDF auf die zweite Position (12,7%). Dort lief ab 20:15 Uhr ein "Wilsberg"-Krimi. Dabei handelte es sich um eine Wiederholung aus dem Jahr 2019, die diesmal von durchschnittlich 4,10 Millionen Menschen gesehen wurde und somit 16,3 Prozent Marktnanteil insgesamt und sieben Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen einbrachte.
Nachfolgend lief eine alte "Die Chefin"-Folge vor 3,67 Millionen zusehenden Personen. Mit 14,3 Prozent Marktanteil insgesamt waren die Werte weiterhin recht gut. Am Vorabend tat sich "Lena Lorenz" in 45-Minuten-Fassung recht schwer. Bei den Jüngeren kam die Heimatserie auf gerade einmal 3,5 Prozent, insgesamt wurden zwölf Prozent gemessen. Ab 19:25 Uhr lag die ermittelte Reichweite bei nur 2,39 Millionen.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;