Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Mit einem 2:2 endete das wohl vom Namen her größte Spiel der Fußball-Bundesliga. Mit je einem Punkt Ausbeute trennten sich demnach die Mannschaften von Borussia Dortmund und dem FC Bayern München. Deutlich zufriedener mit der Ausbeute als der FC Bayern München dürfte der in Deutschland live übertragende Sender Sky sein. 1,55 Millionen Menschen schauten das Match dort – Mobilnutzung und Besuchende von Kneipen wie immer noch nicht mitgezählt. 0,72 Millionen 14- bis 49-Jährige waren auf klassischem Wege mit dabei, nur drei Sendungen, allesamt Free-TV-Programme, waren am Samstag noch gefragter. Mit durchschnittlich 16 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten lag der deutsche Clasico knapp über den in der vergangenen Bundesliga-Hinrunde erzielten Werten (damals erreichte das Match rund einen halben Prozentpunkt weniger).

Die Nachmittagskonferenz bei Sky sicherte sich übrigens 19,6 Prozent Marktanteil – 1,29 Millionen Personen ab drei Jahren sahen die Spiele. Stark gefragt war darunter der erste Auftritt von Xabi Alonso als Leverkusen-Trainer. Dessen Sieg wollten sich im Schnitt 0,3 Millionen Menschen nicht entgehen lassen – 5,2 Prozent der Umworbenen schauten zu.

Schwächer als sonst schnitt die "Sportschau" im Ersten ab – sie lief gegen den deutschen Clasico und fiel auf noch 3,4 Millionen Zusehende, etwa 200.000 weniger als sieben Tage zuvor. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 13,2 Prozent Marktanteil gemessen, was der niedrigste Wert dieser Spielzeit war. "Das aktuelle Sportstudio" im ZDF, das erste Free-TV-Bilder des Spiels zwischen dem BVB und dem FCB zeigte, kam derweil ab 23 Uhr auf einen Saison-Bestwert: 2,1 Millionen Menschen schauten zu, gegenüber der Woche zuvor stieg die Reichweite um grob eine halbe Million.

Bei den 14- bis 49-Jährigen war kaum eine Veränderung zu beobachten, die gemessenen knapp neun Prozent lagen auf Normal-Niveau. Sehr schwer tat sich indes am Nachmittag die von ProSieben übertragene DTM: Gefahren wurde ab 13:30 Uhr am Hockenheimring, doch in der Zielgruppe ließen sich mit den Bildern nur 3,1 Prozent Marktanteil generieren. Gerade einmal rund 310.000 Menschen schauten zu. Einen Saisonbestwert erreichte unterdessen am Abend dann auch Sport1 mit dem Top-Spiel aus Liga zwei: 500.000 Fans schauten ab 20:30 Uhr das Aufeinandertreffen von Hamburg und Kaiserslautern. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;