Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Auch am Mittwoch war es Lidl, das die höchsten Reichweiten mit seinen Werbespots einfuhr. Wie schon am Vortag liefen auch am Mittwoch um die 150 Spots, der XRP-Wert hielt sich im dreistelligen Bereich und landete letztlich bei annährend 105 Punkten. Auf Platz zwei ging es für Edeka nach vorne, auch dieser Händler bewarb erfolgreich seine unterschiedlichen Produkte. Er setzte am Mittwoch aber nur 116 Spots ein, der gemessene XRP-Wert lag bei knapp 70.

Seit Montag hat indes der Lieferdienst Flaschenpost eine neue Kampagne aufgesetzt – für den Mittwoch wurden 124 Buchungen getätigt, fast 40 Prozent entfielen dabei auf das klassische Nachmittagsprogramm zwischen 13 und 17 Uhr. Besonders häufig war die Werbung für den Lieferdienst bei ntv und Sixx zu sehen, auch Kabel Eins und Kabel Eins Doku wurden genutzt, um die entsprechende Werbebotschaft zu übermitteln.

xrp221026 © AdScanner

Weiterhin am Fleißigsten im deutschen Fernsehen wirbt indes Lotto24 – 369 Spots wurden binnen eines Tages geschaltet. Daran, dass die Reklame hauptsächlich auf Nischensendern zu finden ist, ändert sich aber seit Wochen nichts. Der ermittelte XRP-Wert von Lotto24 blieb mit 32,6 relativ niedrig. 

werbung221026 © AdScanner

Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.