Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Die Dating-Plattform Parship, das Vergleichsportal Verivox und der Parfum- und Kosmetik-Shop Flaconi haben eine Sache gemeinsam: Sie sind allesamt Beteiligungen von ProSiebenSat.1 - und sie finden sich allesamt in den Werbereichweiten-Charts vom Freitag wieder. Während Verivox und Flaconi nur auf den ProSiebenSat.1-eigenen Sendern beworben wurden, waren die 275 Spots für Parship etwas breiter gestreut. Die RTL-Sender blieben zwar außen vor, es wurden aber auch Sender von WB Discovery, Paramount, Springer, Disney und Deluxe Music belegt.

Das führte dazu, dass Parship eine enorme Brutto-Reichweite von 106,12 XRP aufbaute, Verivox lag mit rund 71 XRP auf Rang 2 direkt dahinter und noch knapp vor Edeka, das auch schon seit Tagen eine große Kampagne fährt. Flaconi reiht sich mit einer Bruttoreichweite von knapp 59 XRP etwas weiter hinten im Ranking ein.

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Auf Rang 5 findet sich am Freitag flaschenpost.de. Der (nicht-mehr-nur-)Getränke-Lieferant hatte über ein halbes Jahr TV-Werbepause gemacht, wirbt seit dieser Woche nun aber wieder stark für sein Angebot. 135 Mal liefen gestern Spots für das Unternehmen, was die Bruttoreichweite auf knapp 65 XRP hochtrieb.

Noch eine geringfügig höhere Bruttoreichweite hatten laut AdScanner-Messung in den gemessenen Vodafone-Haushalten die Spots für "WISO Steuer". Hier macht sich weiterhin die kurz bevorstehende Abgabefrist für die Steuererklärung bemerkbar. Sortiert man das Ranking nicht nach Reichweite, sondern nach Ausstrahlungs-Häufigkeit, finden sich mit Taxfix und Steuerbot noch zwei weitere Anbieter im Ranking wieder, die allerdings eher kleinere Sender belegten.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.