Logo: ProSiebenEinst war die Reihe "Die 100 nervigsten", in der Ingolf Lück und vier Comedians von den Zuschauern gewählte Top 100-Listen zu den unterschiedlichsten Themen kommentierten, ein Quotengarant für ProSieben. Doch das Interesse ging zurück und mittlerweile ist das alljährliche "Die 100 nervigsten Deutschen" das letzte Überbleibsel.

Doch auch das hat die besten Zeiten bereits hinter sich. In diesem Jahr reichte es für die rund dreistündige Show nur noch zu einem Marktanteil von 12,3 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe. Das ist zwar immernoch deutlich mehr als der aktuelle ProSieben-Schnitt im Dezember, doch erneut ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr, als noch 13,4 Prozent Marktanteil erzielt wurden. Im Januar 2004 kam "Die 100 nervigsten Deutschen" gar noch auf 22,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.


Immerhin beim Gesamtpublikum konnte der Zuschauerrückgang gestoppt werden. 2,25 Millionen Zuschauer verfolgten am Mittwochabend die Show, 130.000 mehr als noch im Vorjahr. Der Marktanteil lag bei 7,6 Prozent und damit auch hier klar über dem derzeitigen Senderschnitt. Verglichen mit der Sendung im Januar 2004 bleibt aber auch hier ein herber Verlust: Damals schauten noch 3,9 Millionen Zuschauer zu.  

Zum nervigsten Deutschen 2006 gewählt wurde übrigens Bill Kaulitz von Tokio Hotel vor Tatjana Gsell und Sido. Dieter Bohlen schaffte es diesmal nur auf Platz 4. Höchstplatzierte Politikerin war Angela Merkel auf dem sechsten Platz.