Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Wer den Achtelfinal-Sieg der Engländer am Sonntagabend sehen wollte, der musste Magenta TV abonnieren: Es war eines der Spiele, die sich die Telekom exklusiv gesichert hatten. Da die Aufteilung erst kurz zuvor festgelegt wird, hatten ARD und ZDF am Sonntagabend aber trotzdem nur Wiederholungen im Programm - die dennoch reichten, um vor der Konkurrenz zu liegen. So erreichte die Wiederholung des Kölner "Tatort: Freddy tanzt" im Ersten im Schnitt 6,91 Millionen Zsuchauerinnen und Zuschauer, was einem Marktanteil von 23,2 Prozent entsprach. Der Rosamunde-Pilcher-Film "Pralinen zum Frühstück" sahen sich im ZDF im Schnitt 4,24 Millionen Personen an.

Bei den 14- bis 49-Jährigen war der Pilcher-Film mit nur 4,8 Prozent Marktanteil zwar kaum gefragt, der "Tatort" hingegen setzte sich auch in dieser Altersgruppe locker vor die Konkurrenz und bescherte dem Ersten einen Marktanteil von 16,5 Prozent. Trotzdem gibt es auch bei diversen Privatsendern Grund zur Freude. RTL etwa schickte mit dem Film "Last Christmas" eine der wenigen Free-TV-Premieren des Abends ins Rennen und wurde dafür mit guten 12,2 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe belohnt. Insgesamt hatten im Schnitt 2,16 Millionen Personen eingeschaltet, was 7,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach.

Und in Köln gibt's gleich doppelten Grund zur Freude, weil sich auch Vox sehr gut schlug: Eine Wiederholung von "Kitchen Impossible" holte sehr starke 10,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, die Gesamt-Reichweite lag bei 1,11 Millionen. Sehr zufrieden dürfte man auch bei Kabel Eins sein, wo die "Trucker Babes" mit 5,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ebenso klar überm Senderschnitt lagen wie der Film "Der seltsame Fall des Benjamin Button", der bei RTLzwei gute 5,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erreichte.

ProSieben brauchte mit seinem Football-Abend hingegen etwas Anlaufzeit. Das erste Spiel zwischen den Tennessee Titans und den Philadelphia Egales kam am Vorabend noch auf Marktanteile von 8,0 und 7,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, lag mit den Quartern drei und vier in der Primetime aber bei nur 5,7 und 5,4 Prozent. Auch die Gesamt-Reichweite lag hier mit im Schnitt nur 610.000 im vierten Quarter merklich unter den Vorabend-Werten. Erst mit dem zweiten Spiel stiegen die Marktanteile dann wieder an und erreichten nach 23 Uhr zweistellige Werte.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;