Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Neues Jahr, neue Steuererklärung: Seit rund einer Woche wirbt daher das Unternehmen Taxfix, das sich auf die Fahnen schreibt "die Steuer einfach" zu machen, wieder im deutschen Fernsehen. Und zwar reicht fleißig mit jeweils einer dreistelligen Zahl an vermehrt jedoch in der Nische laufenden Spots. 188 ausgestrahlte Spots, entweder zehn oder 20 Sekunden lang, liefen am Sonntag, brachten aber nur rund 33 XRP.

Besonders häufig warb das Unternehmen übrigens bei Sendern von Seven.One – mehr als jeder zehnte Spot war bei Kabel Eins zu finden, sehr regelmäßig wurde auch bei ProSieben Maxx die Werbetrommel gerührt. Auch bei DMAX fanden sich etliche Spots wieder, was die Vermutung nahelegt, dass für Taxfix vor allem Programme für ein männliches Publikum attraktiv waren.

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Mit etwas mehr als 300 Buchungen war auch am Sonntag übrigens Peek und Cloppenburg wieder am Aktivsten; auch hier jedoch liefen viele Ausstrahlungen während nicht allzu reichweitenstarker Programme. Der XRP blieb bei unter 50. Anders ging IKEA vor – das schwedische Möbelhaus sicherte sich einmal mehr den höchsten XRP des Tages: 87 Punkte wurden gemessen – dafür mussten die Spots 247 Mal im deutschen Werbefernsehen laufen.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.