Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Auch am Mittwoch gehörte Hello Fresh zu den aktivsten Werbern im deutschen Fernsehen. Für die an die Haustür gelieferten Kochboxen warb das Unternehmen 248 Mal – und erzielte damit einen XRP von knapp 50. Seine Zielgruppe vermutete man eher auf Sendern mit niedriger Reichweite, wo dann recht viele Spots liefen. In den zurückliegenden 30 Tagen, in denen Hello Fresh über 6000 Spots in Deutschland schaltete, lief fast jeder Zehnte davon etwa bei Deluxe Music. Auch MTV oder TLC wurden vermehrt bedacht.

Allerdings warb Hello Fresh für seine Boxen nicht ausschließlich in der Nische. Vereinzelt wurden die Spots auch auf Seven.One-Sendern geschaltet, RTL, Vox, Nitro und Super RTL blieben indes komplett außen vor – lediglich auf RTLzwei entfielen einzelne Buchungen. Ein fast identisches Bild zeigte sich auch mit Blick auf diesen Mittwoch – ein ins Auge fallender Unterschied war die überproportional starke Buchung bei N24 Doku.

xrp230222 © AdScanner

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Abseits von HelloFresh war auch Lotto24 wieder sehr aktiv – wie schon am Dienstag warb das Unternehmen allerdings nur in der Nische. Dafür spricht, dass 290 eingesetzte Spots auf einen XRP-Wert von weniger als 26 kamen. Werbechampion wurde am Mittwoch indes IKEA mit 302 eingesetzten Spots – und weil diese auch auf den größeren Privaten liefen, führte man auch die XRP-Liste an.

Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.