Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Mit seinem Dauerbrenner "Mein Lokal, Dein Lokal" hat Kabel Eins in der Vergangenheit schon lange Durststrecken überwunden, aktuell läuft es wieder etwas besser. Im laufenden Jahr kommt die Sendung im Schnitt auf mehr als fünfeinhalb Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Am Mittwoch lief es sogar noch deutlich besser, da erreichte das Format nämlich 8,3 Prozent und damit den besten Wert im laufenden Jahr. Besser lief es zuletzt im Juni des vergangenen Jahres. 620.000 Menschen sahen am Mittwoch zu. 

Auch "Achtung Kontrolle" schlug sich im Anschluss mit einer Reichweite in Höhe von 650.000 und 5,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sehr beachtlich. Das alles hat vielleicht auch mit Sat.1 zu tun, das ab dem späten Nachmittag inzwischen auf überhaupt keinen grünen Zweig mehr kommt. Das "Volle Haus" konnte seine Reichweite am Mittwoch zwar wieder leicht auf 280.000 steigern, davon waren aber weniger zwischen 14 und 49 Jahren alt, sodass der Marktanteil hier auf 2,7 Prozent fiel. "Mein Mann kann" lag danach bei ebenfalls schlechten 2,6 Prozent. 

Über gute Quoten am Nachmittag freuen konnten sich derweil Das Erste und das ZDF. Das Erste setzte auf zahlreiche Wintersport-Übertragungen und fuhr damit gut. Schon der 15km Freistil der Männer bei der Nordischen Ski-WM erreichte ab kurz nach 14 Uhr etwas mehr als eine Million Menschen, damit waren 12,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum drin, beim jungen Publikum waren es sehr gute 9,1 Prozent. Die Snowboard-WM steigerte sich danach sogar auf 10,8 Prozent beim jungen Publium, ehe es der Kombinationslanglauf der Männer bei der Nordischen Ski-WM sogar auf 13,7 Prozent brachte. Auch die Gesamtreichweiten stiegen auf 1,28 und 1,81 Millionen. 

"Verrückt nach Meer" stoppte den Erfolgslauf um 16:10 Uhr dann jäh, hier fiel die Reichweite deutlich unter die Marke von einer Million und der Marktanteil lag nur noch bei 6,6 Prozent. Die in der Folge gezeigten Wintersport-Übertragungen steigerten sich beim Gesamtpublikum allerdings wieder auf zweistellige Werte, beim jungen Publikum blieben sie deutlich darunter hängen. Eine ab 19:25 Uhr gezeigte Doku über FIFA-Präsident Gianni Infantino brachte es nur auf 1,31 Millionen Zuschauende und 5,6 Prozent Marktanteil. 

Gut lief es für das ZDF: Zwischen 16 und 18:50 Uhr lag der Marktanteil bei konstant mehr als 20 Prozent, die "Rosenheim-Cops" erreichten mit drei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern sogar bärenstarke 26,1 Prozent. Und die "SOKO Wismar" lag mit 4,27 Millionen deutlich über dem bisherigen Staffelschnitt, der bei etwas weniger als 4 Millionen liegt. Auch hier lag der Marktanteil bei sehr guten 23,5 Prozent. Mit diesen Werten konnte die vergleichsweise junge Vorabendserie "Hotel Mondial" nicht mithalten, sie hielt sich im Vergleich zu den Vorwochen aber recht konstant: 2,94 Millionen Menschen sorgten für 11,8 Prozent beim Gesamtpublikum. 

In der Primetime gelang dem ZDF schließlich dank "Aktenzeichen XY… Cold Cases" noch ein Doppelsieg. 5,64 Millionen Menschen sahen sich die Sendung an, damit war das Format das mit Abstand stärkste am Mittwoch. 21,6 Prozent Marktanteil sprechen ein eindeutige Sprache. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag das ZDF dank 880.000 Zuschauerinnen und Zuschauern in dieser Altersklasse vor allen anderen Primetime-Formaten, "Bachelor" und "TV Total" eingeschlossen. Mit 14,3 Prozent stellte das ZDF die private Konkurrenz in den Schatten. 

Überhaupt nicht gut lief es dagegen für die Free-TV-Premiere des Dramas "Nichts, was uns passiert" im Ersten. Nur 1,78 Millionen Menschen sahen hier zu, das entsprach schwachen 6,8 Prozent Marktanteil. Selbst "Plusminus" kam danach auf bessere 1,86 Millionen und 8,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren beide Sendungen mit etwas mehr als 5,0 Prozent nicht sehr gefragt. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;