Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Mit seinem "tödlichen Dienst-Tag" hat RTL mitunter einige Volltreffer gelandet. Wer an zurückliegende Wochen denkt, kommt etwa auf die Dünenthriller, die dem Kölner Sender insbesondere beim etwas älteren Publikum viel Zuspruch bescherten. Um die dreieinhalb Millionen Menschen sahen die beiden Filme jeweils – Gesamtreichweiten, die für RTL nicht mehr alltäglich sind. Mit "Miss Merkel" lief nun ein neuer Schmunzelkrimi mit einer ganz besonderen Ermittlerin – der Ex-Kanzlerin, die sich fiktiver Weise nun aus Langeweile auf Mörderjagd in der Uckermark begeben hat. Auch mit den nun am Dienstag ab 20:15 Uhr erzielten Werten darf die RTL-Führung vollauf zufrieden sein und vielleicht schon einmal darüber nachdenken, wie man auch diesen Stoff zu einer Reihe machen kann.

3,12 Millionen Menschen ab drei Jahren schauten im Schnitt zu – "Miss Merkel" war somit die mit Abstand meistgesehene Primetime-Sendung eines werbefinanzierten Programms. Daraus resultierten gute 12,2 Prozent Marktanteil insgesamt und noch bessere 13,5 Prozent in der für RTL wichtigen Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen. Hier sicherte sich der Schmunzelkrimi rund eineinhalb Millionen zusehende Personen. Nimmt man nur die 14- bis 49-Jährigen, dann sinkt die Reichweite schon beachtlich – auf noch 0,74 Millionen. Aber auch in dieser Altersspanne lief es für den Krimi mit 13,6 Prozent Marktanteil, dem bisher besten Wert am "tödlichen Dienst-Tag", ziemlich gut. 

Der Tagessieg bei 14-49 war RTL jedenfalls nicht zu nehmen. Mit rund dreieinhalb Punkten Vorsprung siegte der Kölner Sender, der am Dienstag auf im Schnitt 11,2 Prozent kam. Weitere Quoten-Highlights des Kanals waren das Mittagsmagazin "Punkt 12" mit 16 Prozent, die nachfolgenden Gerichtsshows mit starken 13,2 und 12,5 Prozent, "RTL Aktuell" mit etwas mehr als 19 Prozent und auch die frühe "RTL Aktuell"-Ausgabe um 17 Uhr machte an diesem Tag mit etwas mehr als elf Prozent eine ziemlich gute Figur.

Auf eine gute Primetime blickt indes auch RTLzwei: Dort holte zunächst "Hartz und herzlich" starke 7,4 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen, ab 21:20 Uhr hielt sich "Mensch Retter" bei noch klar überdurchschnittlichen 6,7 Prozent. 0,97 und 0,73 Millionen Personen ab drei Jahren schauten zu. Ein Auf und Ab gab es indes am Vorabend. Der "Südklinik am Ring"-Doppelpack lief mit 2,2 und 3,9 Prozent recht unterschiedlich. Das neu aufgeladene "Köln 50667" schloss sich mit (noch?) schlechten 2,3 Prozent an. "Berlin – Tag & Nacht" besserte sich nach 19 Uhr dann auf knapp vier Prozent.

Bei Kabel Eins bestätigte "Mein Lokal, dein Lokal" einmal mehr seine derzeit starke Form. Ab 17:55 Uhr sicherte sich die Sendung weit überdurchschnittliche 8,7 Prozent. Insbesondere gegenüber dem Lead-In, "Abenteuer Leben täglich", das bei unter vier Prozent in der klassischen Zielgruppe lag, sind das super Werte. 710.000 Menschen schauten im Schnitt zu.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;