Auch nach dem frühen Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft verzeichnet die Fußball-WM der Frauen weiterhin sehr gute Quoten. Das zweite Halbfinale zwischen Australien und England konnte das Interesse am Mittwoch sogar noch weiter steigern: 2,95 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten ab 12:00 Uhr im Schnitt die Live-Übertragung des Ersten, über 700.000 mehr als am Tag zuvor bei der Begegnung zwischen Spanien und Schweden im ZDF.
Bemerkenswert: Trotz der ungünstigen Anstoßzeit war die Partie damit die fünftmeistgesehene Sendung des Mittwochs. Der Marktanteil lag dementsprechend bei hervorragenden 35,5 Prozent und bewegte sich auch bei den 14- bis 49-Jährigen auf ähnlicher Flughöhe - hier sorgten durchschnittlich 400.000 Fans für 30,6 Prozent.
Die Fußball-WM der Frauen erreichte somit deutlich mehr Menschen als der UEFA Supercup, der am Abend von Sat.1 übertragen wurde. Allerdings kann man auch in Unterföhring durchaus zufrieden sein: Während die erste Halbzeit des Spiels zwischen Manchester City und dem FC Sevilla zunächst auf 1,11 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 7,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam, steigerte sich die zweite Hälfte nach 22 Uhr sogar auf sehr gute 11,5 Prozent. Insgesamt waren im Schnitt 1,54 Millionen Fans mit dabei.
Kleiner Wermutstropfen: Die Vorberichterstattung tat sich um 20:15 Uhr mit gerade mal 3,1 Prozent noch äußerst schwer und auch nach Abpfiff gingen die Sat.1-Quoten recht schnell zurück. So kam die Analyse zunächst noch auf 5,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, ehe die Wiederholung der Rankingshow "111 begnadete Blitzbirnen" schließlich auf magere 2,8 Prozent zurückfiel.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;