Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Österreichische Medien überschlugen sich am Mittwochmorgen vor Freude. Österreich hatte nämlich am Dienstagabend mit 2:0 verdient gegen die deutsche Nationalmannschaft gewonnen. Die um 20:45 Uhr angepfiffene Partie wurde in Deutschland live im ZDF übertragen. Und wenn schon das Spielergebnis schmerzhaft war, dann war immerhin die TV-Quote sehr stark. 8,2 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bescherten dem Zweiten 31,2 Prozent Marktanteil insgesamt und sogar 34,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. In dieser Altersklasse kam das Match auf im Schnitt 2,07 Millionen zusehende Personen.



Das in der Halbzeitpause gezeigte "heute journal" informierte im Schnitt 6,45 Millionen Menschen. Wenig verwunderlich also, dass das ZDF den Dienstag mit 16,5 Prozent bei den Jüngeren und 20,5 Prozent insgesamt gewann. Die Tagesmarktanteile der anderen Sender fielen wesentlich niedriger aus. Mit Blick auf alle kam Das Erste auf Rang zwei etwa auf 10,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sicherte sich RTL mit neun Prozent Silber.

Für starke Quoten im ZDF sorgte am späten Abend nach 23:30 Uhr ein "Markus Lanz"-Talk mit u.a. Robert Habeck. 18,2 Prozent Marktanteil sicherte sich die bis in die Nacht laufende Produktion bei den Jüngeren, 19,2 Prozent insgesamt. Die ermittelte Reichweite belief sich auf 1,65 Millionen. Nachmittags hatten im Zweiten bereits "Küchenschlacht", "Bares für Rares" und eine Wiederholung der "Rosenheim-Cops" für super Quoten gesorgt: Gemessen wurden 20,2, 22,6 und 27,7 Prozent Marktanteil.

Zurück aber zur Primetime, wo das Fußballspiel vor allem den kleineren Vollprogrammen weh tat. So erzielte ProSieben mit seinen abendlichen Programmen "Unglaublich!" und "Late Night Berlin" nur enttäuschende 4,8 und 4,6 Prozent bei den Werberelevanten. Vox kam mit "Hot oder Schrott" im Doppelpack nicht über 3,9 und 2,6 Prozent in der Zielgruppe hinaus und bei RTLzwei entfielen nur schlechte 3,1 und 2,1 Prozent auf zwei "Hartz und herzlich"-Ausgaben. "Der Patriot" bei Kabel Eins erzielte 4,4 Prozent.

Mit Blick auf die Gesamtreichweite landete ein Weihnachtsfilm in der Super RTL-Primetime, die nun ja RTL Super heißt, vor Vox, ProSieben, RTLzwei und auch Kabel Eins. 790.000 Menschen schauten im Schnitt "Drei Weihnachtsmänner und ein Baby". Bei den Jüngeren erzielte RTL Super somit gute 2,9 Prozent. Zufrieden sein kann auch Nitro mit seinem Filmmix bestehend aus "Total Recall" und "Collateral Damage" (0,49 und 0,37 Mio. Zusehende): In der Zielgruppe wurden gute 3,1 und 4,1 Prozent Marktanteil gemessen.



Im Ersten landeten die Serien "Die Heiland" und "In aller Freundschaft" am Dienstagabend bei 4,1 und 3,56 Millionen Fans – daraus ergaben sich 14,6 und 12,6 Prozent Marktanteil. Den Abschied von Fritz Frey als Moderator von "Report Mainz" wollten nach 21:50 Uhr dann nur noch 1,87 Millionen Leute sehen. Hier fiel die gemessene Quote auf magere 7,3 Prozent insgesamt. Live-Fußball am Vorabend zeigte ProSieben Maxx, wo etwa die zweite Halbzeit des U21-Matches zwischen Deutschland und Polen im Schnitt auf 0,53 Millionen Fans kam. Bei den Jüngeren wurden dreieinhalb Prozent ermittelt. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;