Am Sonntag lief es nicht gut für RTL. Den gesamten Tag über kam keine einzige Sendung über 16 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die Quittung: Der Tagesmarktanteil belief sich nur auf miserable 11,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, deutlich zu wenig für RTL, das im Januar noch 16,5 Prozent im Schnitt erreichte. Die Marktführung ging hingegen an ProSieben, das immerhin 12,5 Prozent erreichte.
Am Nachmittag musste RTL mal wieder die Erkenntnis gewinnen, dass das Interesse am Skispringen seinen Zenit bereits überschritten hat. Besonders außerhalb der Vierschanzentournee sind die Quoten mittlerweile sehr überschaubar. Besonders wenn die ARD dagegen Biathlon-Übertragungen zeigt, wie am Sonntag. Die Vorberichterstattung ab 15:14 Uhr kam nur auf einstllige Marktanteile in der Zielgruppe.
Auch der erste Durchgang des Mannschaftsspringens ab 15:45 Uhr erzielte mit 11,8 Prozent eine sehr maue Quote bei den 14- bis 49-Jährigen. Da dürfte es wenig trösten, dass das Interesse bei den älteren Zuschauern durchaus da war: Insgesamt schauten 2,97 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, was 14,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Den zweiten Durchgang verfolgten dann sogar 3,88 Millionen Zuschauer, was für sehr gute 18,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum reichte - aber eben auch wieder nur dort. In der werberelevanten Zielgruppe blieb der Marktanteil bei sehr mauen 13,8 Prozent hängen. Zum Vergleich: Die ARD erzielte mit der Biathlon-WM über 20 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
Wenig erfreulich ist auch die Entwicklung von "V - Die Verbrauchershow" mit Marco Schreyl. Das in der vergangnenen Woche gestartete Format verlor deutlich an Zuschauern. 3,22 Millionen sahen in dieser Woche noch zu, das waren rund eine halbe Million weniger als bei der ersten Sendung. Der Marktanteil in der Zielgruppe sank von soliden 16,0 Prozent vor einer Woche auf nur noch schwache 13,8 Prozent ab - zu wenig für RTL. Sat.1 kam zur gleichen Zeit mit "Nur die Liebe zählt" übrigens auf starke 15,9 Prozent Marktanteil.
Auch in der Primetime lief es im Anschluss nur sehr unbefriedigend: Mit der Wiederholung von "X-Men" kam RTL nur auf 14,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und hatte gegen die FreeTV-Premiere "Paycheck - Die Abrechnung", die bei ProSieben 17,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen holte, keine Chance. Beim Gesamtpublikum reichte es für den RTL-Film mit 2,98 Millionen Zuschauern gar nur zu 8,1 Prozent Marktanteil. Noch schwächer lief im Anschluss "Spiegel TV" mit nur 11,4 Prozent Marktanteil.